Langenfeld Kirche hat neue Jugendseelsorgerin

Langenfeld · Patrizia Cippa ist für Düsseldorf und die Kreise Mettmann und Neuss zuständig.

Patrizia Cippa mag berufliche Herausforderungen. Die 35-Jährige wurde kürzlich in einem feierlichen Gottesdienst in St. Lambertus in der Düsseldorfer Altstadt als Leiterin des neuen Jugendseelsorge-Teams für Düsseldorf sowie die Kreise Mettmann und Neuss vorgestellt. Erstmals wird durch dieses Pilotprojekt die Jugend- und Schulseelsorge gemeinsam organisiert. Diese Aufgabe wird Cippa in zweierlei Hinsicht fordern. Zum einen gilt die Jugendseelsorge als schwieriges Feld, da junge Menschen oft wenig Bezug zu Glauben und Kirche haben.

Zum anderen sind Frauen in Führungspositionen innerhalb der katholischen Kirche noch immer recht selten. Doch mit etwaigen Vorbehalten kann die gebürtige Oberschlesierin gut umgehen. In den vergangenen dreieinhalb Jahren war sie als Jugendseelsorgerin in Wuppertal tätig, wo sie sich schnell durch ihre Arbeit profilieren konnte. "Einige brauchten etwas Zeit, um sich an eine Frau in dieser Rolle zu gewöhnen, aber große Vorbehalte gegen mich gab es nicht.

" Vor ihrer Arbeit in Wuppertal hatte sie als theologische Referentin für das Erzbistum Köln gearbeitet. Da sie neben Theologie auch Pädagogik in Bochum studierte, bot sich die Arbeit mit Jugendlichen an. Der Erfolg ihrer Arbeit liegt in der Herangehensweise begründet. "Ich entspreche nicht dem kirchlichen Stereotyp, das viele junge Menschen im Kopf haben." Cippa kommuniziert mit den Jugendlichen über Facebook oder WhatsApp statt per E-Mail oder geht mit ihnen manchmal auch tanzen statt zu beten.

Am liebsten zu Elektromusik. In ihrer Freizeit mag sie es gerne etwas ruhiger. An freien Tagen wandert sie durch die Natur oder liest ein Buch. Unterstützt wird Cippa vom neuen Jugendseelsorger Pfarrer Norbert Fink.

(RP)
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