Langenfeld Kino-Betreiber: Umbau des Rex ist 2017 ganz sicher

Langenfeld · Das Langenfelder Kino zog 2015 so viele Besucher an wie nie zuvor, berichtete Schauplatz-Chef Huff im Kulturausschuss.

 Laut Schauplatz-Geschäftsführer Georg Huff soll der seit vielen Jahren im Raum stehende Umbau des Rex-Kinos 2017 über die Bühne gehen.

Laut Schauplatz-Geschäftsführer Georg Huff soll der seit vielen Jahren im Raum stehende Umbau des Rex-Kinos 2017 über die Bühne gehen.

Foto: rm-

Das Rex-Kino hatte im vergangenen Jahr 48.531 Besucher. "Das ist für uns ein absoluter Rekord", verkündete Schauplatz-Geschäftsführer Georg Huff den Politikern im Kulturausschuss, als er den Jahresbericht 2015 für das städtische Tochterunternehmen vorlegte. Vor allem Kassenschlager bescherten dem an der Hauptstraße gelegenen Kino Zulauf und zusätzliche Einnahmen aus dem Verkauf von Getränken und Süßigkeiten. Auch 2016 seien die Besucherzahlen im Rex auf einem hohen Niveau - wenn auch leicht rückläufig. Weil zudem die von der Schauplatz GmbH ausgerichteten Veranstaltungen in der Stadthalle und im Schaustall stark frequentiert waren und durch deren Vermietung gutes Geld in die Kasse kam, erhöhten sich laut Huff die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 20,3 Prozentpunkte auf knapp 1,2 Millionen Euro.

Die Kapitalrücklage von etwa 100.000 Euro solle für den schon seit vielen Jahren im Raume stehenden Umbau des Kinos eingesetzt werden. "Wir wären hierbei gerne weiter als wir sind", räumte Huff auf Nachfragen im Ausschuss ein. Allein schon, weil erhoffte Zuschüsse etwa der Filmförderungsanstalt nach Terminverschiebungen immer wieder neu zu beantragen seien. "Aber wir sind eben nur Mieter und der Eigentümer hat insgesamt etwa 350 Immobilienobjekte." Der Düsseldorfer Investor Andreas Witting hatte 2013 das Gebäude erworben und dabei den mit über einer Million Euro veranschlagten Umbau des 58 Jahre alte Lichtspielhauses bekräftigt. "Auf alle Fälle wird es 2017 passieren", versicherte Huff den Ausschussmitgliedern. "Nur der genaue Termin ist noch nicht klar."

Unter anderem bekommt der heute schlauchartige Eingangsbereich des 1958 errichteten Kinos wieder seine ursprüngliche Breite, indem der 1980 vom Foyer abgezwackte Minisaal entfernt und in einem Anbau an den hinteren Gebäudetrakt neu errichtet wird. Der anschließende Abriss des heutigen Minisaals schafft Platz für ein großzügiges Vor-Foyer in dem künftig barrierefreien Kino. Zurzeit verhandele Witting mit dem Eigentümer des Grundstücks hinter dem Kino, sagte Huff. "Dorthin will er den vorgeschriebenen Rettungsweg verlegen." Andernfalls sei der Bau eine großen Sprinkleranlage nötig mit geschätzten Mehrkosten von rund 160.000 Euro.

"Wie lange wird das Rex wegen des Umbaus geschlossen?", fragte in der Sitzung Hiltrud Markett (CDU). Huff: "Vier bis maximal sieben Wochen. Wir zeigen dann mehr Filme im Programmkino Schaustall."

(mei)
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