Langenfeld Kindertheater: Reise mit kleinem Prinzen

Langenfeld · Getreu dem Motto "Ich mach' einfach!" hat Heike Beutel mit Langenfelder Kindern ein Theaterstück auf die Beine gestellt. Die Dozentin und Regisseurin der Arturo-Schauspielschule Köln brachte den Mädchen und Jungen in einem viertägigen Ferienworkshop nicht nur die Schauspielerei näher, die in der Aufführung des Stücks "Mit dem kleinen Prinzen auf die Reise gehen" in der Stadtbibliothek gipfelte. Beutel hatte den Elf- bis 13-Jährigen auch Konzentrations- und Sensibilisierungsübungen gezeigt, die helfen, sich gegenseitig besser kennenzulernen.

 Die Mädchen und Jungen hatten bei Theater-Workshop und abschließender Aufführung gleichermaßen viel Spaß.

Die Mädchen und Jungen hatten bei Theater-Workshop und abschließender Aufführung gleichermaßen viel Spaß.

Foto: Ralph Matzerath

Vor der Aufführung vor Eltern und Geschwistern erfüllt aufgeregtes Stimmengewirr die Luft des kleinen Saals. Doch kaum hat das Stück begonnen, sind die Kinder in ihrem Element und alle Nervosität scheint verflogen. Musik durchbricht die erwartungsvolle Stille, begleitet neben einem Erzähler die gesamte Aufführung. Die Gruppe hatte sich vorher Gedanken über eine unterhaltsame Darstellung ihrer Rollen gemacht und witzige Requisiten mitgebracht, etwa Fuchsohren oder eine Stoffschlange. Nach und nach erwachen die Schauspieler unter ihren Tüchern, die Asteroiden darstellen, zum Leben.

"Es ist bemerkenswert, wie unvoreingenommen Kinder an solch ein Theaterstück herangehen", hebt Beutel hervor. Laut der Kölner Dozentin, die auch schon als Gastregisseurin am Deutschen Theater gearbeitet hat, fällt im Vergleich zur Arbeit mit Erwachsenen bei Kindern besonders deren Fantasie auf. So hätten sie es spielend geschafft, einen kurzen Ausschnitt aus "Der kleine Prinz"einzustudieren. Theater sei mehr, als nur auf der Bühne zu stehen. "Mir war es wichtig, dass die Kinder sich aufeinander verlassen können und Acht geben", so die Regisseurin. Auch die jungen Darsteller bestätigen den guten Zusammenhalt in der Truppe, der am Ende des Theaterstücks deutlich wird, als sich alle Kinder freudestrahlend an die Hand nehmen. Als wollten sie sagen: Schade, schon ist es vorbei!

(RP)
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