Langenfeld Kardinal eröffnet das Heilige Jahr

Langenfeld · In den Gemeinden sind eine Vielzahl von Veranstaltungen geplant.

Mit der "Öffnung der Heiligen Pforte" am Kölner Dom beginnt heute im Bistum Köln das von Papst Franziskus ausgerufene "Heilige Jahr der Barmherzigkeit". Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki lädt deshalb für heute, 18.30 Uhr, zu einem Gottesdienst in den Kölner Dom ein.

In den kommenden Monaten gibt es zentral wie auch in den Gemeinden des Erzbistums Köln verschiedene Veranstaltungen zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit. Kaplan Martin Ostheimer aus Leverkusen betont, dass das "Heilige Jahr" eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung hat: "Es basiert eigentlich auf einer uralten jüdischen Tradition, wonach alle 50 Jahre alles auf Null, also auf einen Neuanfang, gestellt wurde", erläutert der Theologe.

Heilige Jahre werden in der katholischen Kirche bereits seit 1300 von den jeweiligen Päpsten, in der Regel im Abstand von 25 Jahren, ausgerufen. Sinn eines Heiligen Jahres sei die Einladung, die Beziehung mit Gott zu erneuern und dies in der Beziehung zu den Mitmenschen sichtbar werden zu lassen, heißt es aus dem Bistum. Nach dem "Heiligen Jahr 2000" sei das nun beginnende ein außerordentliches "Heiliges Jahr". Denn die Eröffnung falle auf den 50. Jahrestag des Abschlusses des Zweiten Vatikanischen Konzils. "Es ist damit zugleich eine Einladung, das mit dem Konzil begonnene Werk fortzuführen. Barmherzigkeit sieht den Mitmenschen und tut das Naheliegende. Ganz gleich, ob es sich um eine materielle Notlage handelt oder um solidarische Unterstützung: Immer geht es um die konkrete Zuwendung", sagt Erzbischof Woelki.

Der Öffnungsritus der "Heiligen Pforte" symbolisiere, dass den Gläubigen in diesem besonderen Jahr auch ein besonderer Weg zum Heil offen stehe. Die Heilige Pforte als Eingang in das Haus des barmherzigen Gottes lade dazu ein, den Schritt in den Raum der Kirche und ihre Gemeinschaft auch ganz konkret zu gehen. "Mit dem Heiligen Jahr ist immer der Aspekt der Versöhnung und Vergebung verbunden", lädt Erzbischof Rainer Maria Woelki ein.

(RP)
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