Langenfeld In neuer Kita ist Platz zum Spielen und Abhängen

Langenfeld · Bei der Eröffnungsfeier des städtischen Kindergartens am Langforter Freizeitpark gab es viele lobende Worte.

 Armin (6), seine Spielkameraden und Kita-Mitarbeiterinnen wie Simone Funke (unterer Bildrand) freuen sich über den hellen Neubau.

Armin (6), seine Spielkameraden und Kita-Mitarbeiterinnen wie Simone Funke (unterer Bildrand) freuen sich über den hellen Neubau.

Foto: Ralph Matzerath

Armin (6) muss nach der Frage des neugierigen Reporters nicht lange überlegen. Was ihm am besten in seinem neuen Kindergarten gefalle? "Das Bällebad!", kommt Armins Antwort prompt. Doch auch das Hangeln an den Ringen scheint ihm Spaß zu machen - wie das Foto zeigt. Sechs Wochen nach dem Start der für 4,15 Millionen Euro an der Langforter Straße errichteten städtischen Kita machten sich gestern Ratspolitiker und Verwaltungsmitarbeiter bei der symbolischen Eröffnungsfeier ein Bild. "Das ist ein echtes Schmuckstück geworden", betonte Bürgermeister Frank Schneider in seiner Ansprache und lobte das Team des Gebäudemanagements, das sowohl Zeitplan als auch Kostenrahmen eingehalten hatte.

Wie berichtet, liegt die für 110 Kinder in sechs Gruppen ausgelegte Kita direkt neben dem Eingang des Freizeitparks und zieht dort in der Langenfeld-Stadtfarbe Leuchtend-Grün die Blicke auf sich. Sie ist fast baugleich mit der 2013 eröffneten Groß-Kita am Möncherderweg - beide nach Entwürfen des städtischen Architekten Frank Viering errichtet. Dies geschah laut Bürgermeister Schneider vor allem, "um das enge Zeitfenster der Landesförderung einhalten zu können".

Mit 540.000 Euro unterstütze das Land den Ausbau von Betreuungsplätzen für Kleinkinder unter drei Jahren (U 3) in diesem Gebäude. Auf 1400 Quadratmeter Nutzfläche hat jede der sechs Gruppen Hauptraum, Sanitärbereich und je zwei Nebenräume etwa als Schlaf-, Therapie- oder zusätzliches Spielzimmer; so können auch Kleinkinder untergebracht werden. Dazu kommen noch ein großer Mehrzweckraum für Bewegungsspiele sowie ein Forscherraum. Stefanie Montalbano, die Leiterin des 22-köpfigen Kita-Teams, lobte bei der gestrigen Feier vor den Besuchern das großzügig bemessene Platzangebot für die zurzeit 78 Kinder über drei Jahren sowie 32 Kleinkinder.

Aktuell sind nach Angaben des städtischen Fachbereichsleiters Ulrich Moenen knapp 370 U3-Kinder in Langenfelder Kitas untergebracht, dazu kommen noch etwa 180 Kinder in der Tagespflege. Die Stadt Langenfeld habe bereits seit 2008 durch Umbauarbeiten in den vier Kitas Götscher Weg, Immigrather Straße, Jahnstraße und Ricarda-Huch-Straße sowie den Neubauten Am Brückentor und Möncherderweg wichtige Grundlagen für die Aufnahme von Kleinkindern geschaffen. Auch in Kitas freier Träger seien U3-Plätze geschaffen worden.

Laut Schneider sollen drei weitere neue Kitas bis zum Spätsommer 2019 eröffnet werden. In Berghausen entstehe neben dem Pflegeheim am Geranienweg für rund 4,6 Millionen Euro eine sechsgruppige städtische Kita auf zwei Etagen. Am Jansenbusch und an der Robert-Koch-Straße sollen in Kürze zwei Betreiber für jeweils viergruppige Kitas festgelegt werden. Insgesamt seien seit 2009 mehr als 16 Millionen Euro in den Kita-Ausbau in Langenfeld investiert worden, 12,8 Millionen Euro davon aus dem Stadtsäckel.

(mei)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort