Langenfeld Gute Laune mit viel Groove und Soul

Langenfeld · Die Band "Mr. B. Fetch" sorgte beim vorletzten "Langenfeld live"-Konzert der Saison für Stimmung.

 Bei Mr. B. Fetch aus Köln sind die beiden Frontfrauen Annette Weh (rechts) und Beate Baumanns am Mikrofon.

Bei Mr. B. Fetch aus Köln sind die beiden Frontfrauen Annette Weh (rechts) und Beate Baumanns am Mikrofon.

Foto: RALPH MATZERATH

Für Uwe Kaschner ist es schon etwas Besonderes, auf dem Langenfelder Marktplatz aufzutreten. Denn seit 15 Jahren lebt der Bassist von "Mr. B. Fetch" in Reusrath. Das vorletzte Konzert der Reihe "Langenfeld live", die von der RP als Medienpartnerin begleitet wird, ist daher eine Art Heimspiel für ihn. "Klar ist man da immer noch ein bisschen nervöser vor dem Auftritt", sagt der 50-Jährige. "Ich weiß ja schließlich nicht, wie viele Freunde, Bekannte oder Nachbarn im Publikum stehen."

Am Mittwoch dürften es nicht wenige gewesen sein, denn das Traumwetter lockte insgesamt gut 2000 zu dem Freiluft-Event. Darunter auch Ingrid Eilrich, Susi Stanko und Sabine Weißbrod. Die drei Langenfelderinnen sind begeistert von der Open-air-Reihe. Seit dem ersten Konzert vor fünf Jahren sind sie mit dabei.

"Das ist immer eine schöne Abwechslung", findet Eilrich. "Von mir aus könnte es diese Abende ruhig bis Ende August geben." Musik, Stimmung und Wetter seien meistens sehr angenehm. "Außerdem ist das eine schöne Art, in den Feierabend zu gehen - und dann ist die Woche ja auch fast schon vorbei", sagt Weißbrod.

Einen musikalischen Favoriten haben die drei Frauen ebenfalls: die "Special Guest Band", die vergangene Woche auf der Bühne stand. "Die Konzerte sind eine tolle Sache, und der Marktplatz ist ein schöner Treffpunkt", sind sich die Fans der Reihe einig. Die Musik von Mr. B. Fetch war ebenfalls nach ihrem Geschmack. Die siebenköpfige Band aus dem Großraum Köln spielte vor allem Hits aus den 1970er bis 1990er Jahren. Stücke von Peter Gabriel, Tina Turner, Alanis Morisette oder Franky Goes To Hollywood sind unter anderem im Repertoire.

Auf den Bandnamen kam die Gruppe laut Frontfrau Annette Weh durch einen Zufall. Der Begriff "Fetch" kommt eigentlich aus dem Segelsport und hat einen guten Klang. Also wurde er fix bei Google eingegeben, und "irgendwie", sagt Weg, seien sie dann auf einer Plattform für Ufo-Jäger gelandet. Einer schrieb besonders schräge Geschichten. Sein Name: Robert Fetch.

Dessen überirdische Erfahrungen seien so komisch gewesen, dass sich die Band kurzerhand nach dem Urheber benannt hat: Mr. B. Fetch, wobei das "B" für "Bob" steht, die Kurzform für Robert. "Wir spielen nur Lieder, die uns bewegen oder bewegt haben", beschreibt Weh die Bandphilosophie. "Das macht einfach immer wieder Spaß."

(RP)
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