Langenfeld Große Piktogramme sollen Radler besser schützen

Langenfeld · An der Kaiserstraße rechnen manche Autofahrer nicht mit Gegenverkehr. Heute beraten Politiker im Fachausschuss.

 Die am Rand der Kaiserstraße aufgemalten Piktogramme erscheinen zu klein. Sie sollen durch größere in der Fahrbahnmitte ersetzt werden.

Die am Rand der Kaiserstraße aufgemalten Piktogramme erscheinen zu klein. Sie sollen durch größere in der Fahrbahnmitte ersetzt werden.

Foto: rm-

Wer mit seinem Auto in der Tempo-20-Zone der Kaiserstraße durchs Richrather Ortszentrum fährt, muss trotz Einbahnregelung mit Gegenverkehr rechnen. Dank eines vor fast zehn Jahren angebrachten Verkehrsschilds dürfen Radfahrer seither in die andere Richtung fahren. Weil das vor allem ortsfremden Autofahrern nicht bewusst war, ließ die Stadtverwaltung 2009 einige weiße Piktogramme auf die Fahrbahn pinseln. Doch weil für Radler weiterhin ein Unfallrisiko besteht, diskutieren die Stadtpolitiker heute im Bau- und Verkehrsausschuss (18 Uhr, Ratssaal 187) über weitere Verbesserungsmöglichkeiten.

"Es kommt in diesem verkehrsberuhigten Bereich der Kaiserstraße immer wieder zu gefährlichen Situationen", begründet CDU-Fraktionschef Jürgen Brüne einen Antrag seiner Partei, das Unfallrisiko für Radler zu senken. "Rückwärts ausparkende Autofahrer bemerken die entgegen der Einbahnrichtung fahrenden Radler nicht oder zu spät." Daher müsse sich die Stadtverwaltung etwas einfallen lassen. "Ziel muss es dabei jedoch sein", so Brüne, das Radeln auf der Fahrbahn in beiden Richtungen beizubehalten. Denn die Mitbenutzung der Gehwege sei noch gefährlicher.

Tatsächlich sei ihm aus den vergangenen Jahren nur ein Zusammenstoß auf dem Gehweg zwischen einem Radfahrer und einem Fußgänger bekannt, sagt der städtische Verkehrsplaner Franz Frank, nicht aber zwischen einem Auto und einem Fahrrad. Zur heutigen Sitzung schlägt er den Politikern deutlich größere weiße Piktogramme vor, die zudem aus Sicht des Autofahrers nicht mehr am linken Straßenrand sein sollen, sondern mitten auf der Fahrbahn. "Wir wollen sie an sechs Stellen gut sichtbar aufbringen. So werden Autofahrer schon auf dem Weg zu ihrem geparkten Pkw auf den radelnden Gegenverkehr sensibilisiert."

(mei)
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