Langenfeld Gesamtschule feiert im Neubau Richtfest

Langenfeld · Nach den Sommerferien 2016 geht das für 800 Schüler ausgelegte und 14,8 Millionen Euro teure Gebäude in Betrieb.

 Die künftige Schulaula besichtigten (v.l.) Bürgermeister Frank Schneider und Raoul Schlösser mit Handwerker Andreas Vollmow sowie Christiana Schwarz, Ulrike Schleinitz und Wolfgang Hellekes (alle Gebäudemanagement).

Die künftige Schulaula besichtigten (v.l.) Bürgermeister Frank Schneider und Raoul Schlösser mit Handwerker Andreas Vollmow sowie Christiana Schwarz, Ulrike Schleinitz und Wolfgang Hellekes (alle Gebäudemanagement).

Foto: RALPH MATZERATH

Noch werden die Fünft- und Sechstklässler der neuen Gesamtschule im Provisorium am Fahlerweg unterrichtet. Doch der Bau ihres eigenen Schulhauses an der Fröbel-/Metzmacherstraße geht voran. Davon überzeugten sich gestern einige der Schüler und Lehrer beim Richtfest. "Alle können es kaum erwarten", sagte Rektor Raoul Schlösser mit Blick auf den Einzug nach den Sommerferien 2016. Schließlich seien die Räume in dem für 800 Schüler ausgelegten neuen Domizil "optimal ausgestattet".

"Wir sind absolut im Zeitplan", versicherte Architektin Christiana Schwarz vom städtischen Gebäudemanagement. Zuletzt sei die Stahlkonstruktion als Dach auf die Aula gesetzt und die Klinkerfassade fertiggestellt worden, nun erfolge der Innenausbau. "Von außen sichtbar wird noch die Verkleidung des Turmgebäudes sein." Zudem werde der Schulhof nach den Sommerferien gestaltet.

Bürgermeister Frank Schneider strich vor den Gästen des Richtfests in der künftigen Aula heraus, dass das mit 14,8 Millionen Euro veranschlagte Schulgebäude ohne Zuschüsse allein aus dem städtischen Haushalt finanziert werde. Der Neubau entsteht auf dem Gelände der Felix-Metzmacher-Hauptschule und der Johann-Gutenberg-Realschule, die beide auslaufen und deren Gebäude mit zusammen 4100 Quadratmeter Nutzfläche teils in den Gesamtschulkomplex einbezogen werden. Der vertraute Anblick des abgerissenen Felix-Metzmacher-Schulhauses mit dem markanten Türmchen wird als so genannter Foto-Beton auf der Fassade des Neubaus erscheinen. "Wir haben die Stilelemente des alten Schulhauses wie Turm, Dach, Fassade und Erker interpretiert - nicht kopiert", sagt Schwarz. Sie hat 5900 Quadratmeter Nutzfläche dreigeschossig auf drei Neubauten verteilt.

Ein mit eigenem Eingang und kleinem Vorplatz zum Comeniusweg gerichteter Trakt soll durch seine abgesetzte Gestaltung mit quadratischem Grundriss an das abgerissene Turmhaus erinnern. In dem größten Gebäude, das bogenförmig entlang der Metzmacherstraße entstehen soll, hat Schwarz die Schulakademie, Säle, Unterrichtsräume und breite Flure mit Aufenthaltsmöglichkeiten eingeplant. Als nächstes werden die Gebäude der Metzmacher- und der Gutenbergschule umgestaltet. "Dazu gehört der Einbau eines zweiten Aufzuges."

Schneider bezeichnete das Projekt als wichtigen "Meilenstein auf dem Weg zur Zukunft der Langenfelder Schullandschaft". Ein Schwerpunkt sind die so genannten "MINT"-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Zudem sollen die Kinder und Jugendlichen nach den Leitsätzen "Weltoffenheit und Internationalität" sowie "Kommunikation und Design" unterrichtet werden. Langenfelder Stadtpolitiker, Verwaltungsspitze und Schulleiter hatten dieses Konzept in einer mit auswärtigen Experten besetzten Arbeitsgruppe gemeinsam entwickelt.

(RP)
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