Langenfeld Für vier Sportvereine gibt's 46.000 Euro extra

Langenfeld · Die diesjährige Langenfelder Sportpauschale fließt an die SGL, den Schützenverein 1834 und die Tennisclubs WTC und LTC.

 Der Verein Landwehr ist bei der Modernisierung das Vorbild für die Schützen 1834. Solch eine Trefferanzeige erhalten die Langforter jetzt auch.

Der Verein Landwehr ist bei der Modernisierung das Vorbild für die Schützen 1834. Solch eine Trefferanzeige erhalten die Langforter jetzt auch.

Foto: rm-

Die Sonne lacht, die Luft ist lau, und der Platzwart muss den Platz sperren. "Das gibt natürlich Ärger", sagt Stephan Bramey, Vorsitzender des Wiescheider Tennisclubs (WTC). In der noch recht jungen Freiluftsaison hatte er diesen Ärger schon ein paar Mal. Grund: Die vier Plätze des WTC kommen nach dreieinhalb Jahrzehnten ohne Generalüberholung langsam ins Rentenalter. "Bei trockenem Wetter passiert es leicht, dass die Tennisspieler Löcher in den Platz treten. Da muss dann der Platzwart ran", berichtet Bramey. Die Lage bessern soll künftig eine Bewässerungsanlage. Finanziell hat der städtische Sportausschuss in dieser Woche dafür grünes Licht gegeben.

Wie drei weitere Langenfelder Vereine erhalten die Wiescheider Tennisfreunde einen Zuschuss aus der diesjährigen Sportpauschale. Das sind Landesmittel, die die Stadt auf Antrag einzelner Vereine weitergibt. 46.400 Euro sind es diesmal insgesamt.

Der WTC bekommt 7335 Euro und denselben Betrag noch mal im nächsten Jahr. Damit ist die für diesen Herbst und das nächste Frühjahr vorgesehene Investition in Höhe von knapp 19.000 Euro zum größten Teil finanziert. Neben der Bewässerungs- ist eine Druckerhöhungsanlage in der Kalkulation enthalten sowie neue Spannlinien. "Die gleichmäßige Bewässerung mindert nicht nur das Risiko von Löchern, sie hilft auch Wasser sparen", ist Vereinschef Bramey überzeugt. Bei rund 300 Mitgliedern und nur vier Plätzen seien Einschränkungen des Spielbetriebs besonders misslich.

Knapp 13.500 Euro aus der Sportpauschale erhält der Langenfelder Tennis-Club (LTC). Fünf der insgesamt sieben Plätze auf der Anlage am Heinenbusch hat der Verein in den vergangenen zehn Jahren sanieren lassen. Jetzt, zum 40. Geburtstag des Vereins, kommt Platz 4 an die Reihe, 2017 soll dann Platz 5 folgen. "Rund 17.000 Euro haben wir für die Überholung von Platz 4 veranschlagt. Besonders die Entsorgung von Sand, Lava und Schlacke ist extrem teuer geworden", sagt der LTC-Vorsitzende Wolfgang Törschen.

Selbst Hand anlegen beim Einbau einer elektronischen Trefferanzeige wollen die Schützen von Langenfeld 1834. Dennoch wird die Modernisierung der Zehn-Meter-Bahn im Schießkeller an der Langforter Straße immer noch mit fast 18.000 Euro zu Buche schlagen. Rund 13.000 Euro erhält der Verein nun nach einstimmigen Beschluss des Sportausschusses als Zuschuss. Die künftige Trefferanzeige am Luftgewehrstand wird der der Schützen Landwehr ähneln, die eine solche Anlage bereits seit vorigem Jahr in Betrieb haben. "Wir hoffen, auf diese Weise das Schießen besonders für die Jugend attraktiver gestalten zu können", sagt der 1834er-Vorsitzende Karsten Fröhlich.

Etwa 12.500 Euro aus der Sportpauschale erhält der mit Abstand größte Sportverein, die Sportgemeinschaft Langenfeld (SGL). Er wird die Mittel in die Sanierung und Modernisierung des 18 Jahre alten Nassbereichs im SGL-Bewegungszentrum an der Langforter Straße stecken. "Der Ausbau des gesamten Zentrums ist voll im Plan", sagt SGL-Mann Karl-Heinz Bruser: "Mitte/Ende August werden wir den Arbeiten wohl fertig sein." Mehr Besucher bräuchten aber auch mehr Räumlichkeiten fürs Umkleiden. "Besonders die Senioren, die ihre Sachen gerne ordentlich aufhängen, legen Wert auf ausreichend Platz", begründet Bruser den Sinn der Investition.

(gut)
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