Zugabe Unser Senf Zum Wochenende Freie Fahrt auf der A542 - so Petrus will

Langenfeld · Wir wollen es gerne glauben, hegen aber noch Restzweifel: Ab Montag soll es von der Autobahn A 542 wieder auf die A 3 gehen - in Richtung Köln und gen Oberhausen.

Na, wenn das mal keine gute Nachricht zum Wochenende ist: Wie uns der Landesbetrieb Straßen-NRW gestern wissen ließ und wie wir es heute auf unserer ersten Lokalseite gerne an unsere Leser weitergeben, soll ab Montag die Durchfahrt von der A542 ab der Anschlussstelle Immigrath auf die A3 sowohl in Richtung Köln als auch gen Oberhausen wieder möglich sein. Und zwar geschehe dies "uneingeschränkt", formuliert es der Pressesprecher - um sich selber im Nachsatz doch noch einzuschränken: "witterungsbedingte Verzögerungen vorbehalten".

Da blicken wir beim Schreiben dieser Zeilen aus dem Fenster auf den einsetzenden Schneeregen. Und wir erinnern uns an die erst wenige Wochen zurückliegende Ankündigung des Landesbetriebs, die zum Weihnachtsfest versprochene Freigabe dieser seit April 2016 komplett sanierten Autobahn in West-Ost-Richtung über den jetzigen Endpunkt Immigrath hinaus doch nicht einhalten zu können. Kein Weihnachtsgeschenk der Straßenbauer also für die nun schon so lange durch Komplettsperrungen der A 542 zunächst in die eine und dann in die andere Richtung geplagten Autofahrer aus Langenfeld und Monheim.

Und jetzt also die Ankündigung so kurz vor den Karnevalstagen, dass das letzte gesperrte Teilstück ab Immigrath bis zur A 3 am Montag freigegeben werden soll. Sogar die Auffahrt in Richtung Oberhausen, die doch zuletzt bis in den Mai hinein aufgeschoben werden sollte. Wir glauben das erst, wenn wir übermorgen mit dem eigenen Auto beide Auffahrten passiert haben.

Bis dahin stellen wir uns indes die Frage, warum die im April 2016 für 14 Monate angekündigten und danach immer weiter verlängerten Sanierungsarbeiten auf der etwa fünf Kilometer langen und zur Entlastung Langenfelds und Monheims so wichtigen A 542 nun doch so schnell einen vorläufigen Abschluss finden sollen. Offensichtlich hat der gemeinsame Ortstermin mit unfreundlich gestimmten städtischen Verkehrsplanern am Montag dieser Woche die NRW-Straßenbauer dazu animiert, den unzumutbaren Aufschub der Auffahrt auf die A 3 in Richtung Oberhausen zu überdenken. Dort gab es wohl eine Lektion: "Unser Lösungsansatz wurde eins zu eins übernommen", befand jedenfalls Langenfelds Bürgermeister Frank Schneider nach dieser Kurskorrektur. Wenns der Sache nützt...

(RP)
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