Monheim/Düsseldorf Erste Entwürfe für Radschnellweg

Monheim/Düsseldorf · Düsseldorfers Nachbarstädte Langenfeld und Monheim haben ihre Planungen in Richtung Düsseldorf ins Internet gestellt. In der Landeshauptstadt sollen sie Planungen vorgestellt werden.

 Radschnellweg in Langenfeld an der Pappelallee.

Radschnellweg in Langenfeld an der Pappelallee.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Der gesamte Radschnellweg von Langenfeld und Monheim nach Düsseldorf und weiter nach Neuss kommt in die Gänge. Die ersten Entwürfe des vom NRW-Verkehrsministerium vorangetriebenen Projekts liegen jetzt vor. Der Monheimer Streckenabschnitt wird nach Angaben der städtischen Radverkehrsbeauftragten Stephanie Augustyniok etwa 5,5 Kilometer lang sein und Radlern überwiegend entlang der Baumberger Chaussee in Richtung Düsseldorf schnellere Fahrten ermöglichen. Für den etwa 2,5 Kilometer langen Langenfelder Abschnitt wird der städtische Verkehrsplaner Franz Frank am kommenden Donnerstag den Entwurf im Bau- und Verkehrsausschuss (ab 18 Uhr, Ratssaal 187) vorstellen. Ein ähnliches Vorgehen sieht die Stadt Düsseldorf vor, wie Andrea Blome, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, erklärt.

Im vergangenen Jahr hatte das Land für den Radschnellweg Fördergelder in Höhe von 13,5 Millionen Euro bis 2019 zugesagt. Ein Hauptziel des städteübergreifenden Projekts ist es, dass vermehrt Berufspendler vom Auto aufs Fahrrad oder Pedelec umsteigen und so die Straßen entlasten. "Ich finde das Vorhaben sehr gut", bekräftigt Frank. "So können zum Beispiel auch Studenten aus Langenfeld und Monheim mit dem Fahrrad besser und schneller zur Heinrich-Heine-Universität gelangen, an der der Radschnellweg direkt vorbeiführen soll." Nach jetzigem Stand wird der Langenfelder Abschnitt an der Berghausener Straße starten. "Die Route führt in Richtung Norden über die Pappelallee, dann nach links über die Wolfhagener Straße und kurz darauf nach rechts über einen Feldweg in den Wald." Weil sich die schnellen Radfahrer künftig nicht mit Spaziergängern ins Gehege kommen sollen, würden neue Fußwege angelegt. "Dazu ist dann Grunderwerb nötig." Am Hellerhofweg trifft der Langenfelder Abschnitt mit dem anderen südlichen Ast aus Monheim zusammen. In der Nachbarstadt beginnt die Trasse laut Augustyniok an der Alfred-Nobel-Straße. "Sie schließt an den Radweg Richtung Leverkusen an, so dass eine spätere Verlängerung möglich wird." Mit einer Breite von vier Metern neben einem zwei Meter breiten Gehweg führt die Strecke dann am Monbag-See im Osten und dem Musikantenviertel im Westen vorbei und quert in Höhe der Baumberger Chaussee die Opladener Straße. "Der Radweg ist dann in beiden Richtungen drei Meter breit." Die Fahrbahn der Baumberger Chaussee werde entsprechend angepasst. Beim gerade begonnen Bau des Kreisverkehrs an der einmündenden Knipprather Straße werde der Radschnellweg bereits berücksichtigt. Nördlich der Berghausener Straße wird die Trasse gerade an die Benrather Straße geführt. Auf einer so genannten Fahrradstraße rollt der Radler bis zum Landecker Weg im normalen Verkehr mit. Neue Kreisverkehre an der Wiener Neustädter Straße und der Hegelstraße machen die Kreuzungen leichter passierbar. An den Kleingartenanlagen vorbei geht es weiter nach Düsseldorf oder über den zweiten Ast nach Langenfeld.

Die Machbarkeitsstudie für den gesamten Radschnellweg soll im März fertig sein, sagte Leonie Molls aus dem NRW-Verkehrsministerium auf Anfrage unserer Redaktion.

(mei)
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