Langenfeld Eltern-Kind-Cafés sind immer gefragter

Langenfeld · In der Gastronomie ist eine Nische entstanden: spezielle Treffs für junge Mütter, Väter und Kinder.

 Café Baugefühl in Hilden: Janine Fröhling mit Lara und Nele.

Café Baugefühl in Hilden: Janine Fröhling mit Lara und Nele.

Foto: rm-

Nach dem "Moncki" im Januar soll im März in Langenfeld ein weiteres Mutter-Kind-Café eröffnen: "Café Bauchgefühl". Geleitet wird die kleine Kette von Melanie Hassan, Mutter eines zweijährigen Sohnes. In Hilden und Mettmann gibt es bereits Filialen. In Ratingen und Haan ist es angedacht.

"Die Nachfrage ist gigantisch", sagt die 35-Jährige. Sie hat in normalen Cafés als junge Mutter oft negative Erfahrungen machen müssen. "Die erste Frage war meist, ob das Kind schläft", erinnert sie sich. Eine Spielecke habe sie in der Regel vergeblich gesucht - ebenso, wie eine Gelegenheit zum Windelwechseln. "Also habe ich mir ein Konzept einfallen lassen." Ihre Cafés bieten nicht nur Kaffee und Kuchen oder Snacks, sondern auch Umstandsmode und andere Kleidung, Kinderbetreuung, Kurse für Eltern und vieles mehr.

Das ist offensichtlich ein gefragtes Konzept, denn immer mehr Eltern-Kind-Café eröffnen im Kreis Mettmann. Die Zielgruppe sind meist junge Eltern mit Kindern von null bis fünf Jahren.

Für Thorsten Hellwig, Sprecher des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Nordrhein, ist es völlig legitim, dass sich eine neue Nische in der Gastronomie entwickelt. "Das ist eine Ergänzung zum Angebot, die den Fokus mehr als bisher üblich auf Eltern legt", sagt er. " Wandel und Wettbewerb sind in der Branche ganz normal."

(dora)
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