Langenfeld Elektroautos parken in Langenfeld gratis

Langenfeld · Rathaus hat erste Plaketten an Eigentümer von E-Autos ausgegeben, die nun frei parken dürfen.

 Theo Besgen (l.) bekam im Rathaus eine der ersten Plaketten.

Theo Besgen (l.) bekam im Rathaus eine der ersten Plaketten.

Foto: Voss

Besitzer von Elektroautos dürfen ab sofort in der Langenfelder Innenstadt gratis parken -sofern eine vom städtischen Klimaschutz-Team entworfene blaue Plakette an der Windschutzscheibe klebt. Unternehmer Theo Besgen war einer der ersten, die sich den Aufkleber im Rathaus abholten. Vor über einem Jahr hatte der Chef der Langenfelder Firma Beoplast deren kompletten Fuhrpark auf E-Autos umgestellt. Mit der Plakette muss er nun an den gebührenpflichtigen Stellplätzen außerhalb der beschrankten Tiefgaragen und Parkhäuser keinen Schein mehr aus dem Automaten ziehen.

"E-Autos müssen für unsere Ordnungskräfte als solche gut erkennbar sein", sagt der städtische Klimaschutz-Beauftragte Jens Hecker. Die Plakette sei nötig, weil sich Fahrzeuge und vor allem die so genannten Plug-In-Hybride "oftmals nicht gut von außen als E-Autos identifizieren lassen". Tiefgaragen, Parkhäuser und sonstige mit Schranken versehene Parkflächen seien hingegen vom Gratis-Parken ausgenommen. "Der technische Aufwand mit Extra-Karten wäre doch zu groß." Der blaue Aufkleber kann gratis zu den regulären Öffnungszeiten gegen Vorlage des Fahrzeugscheins im Bürgerbüro abgeholt werden.

Bürgermeister Frank Schneider hatte Anfang dieses Jahres das Ziel ausgerufen, dass spätestens 2022 in Langenfeld 1000 E-Autos zugelassen sein sollen. Das vor einem Monat im Stadtrat beschlossene Gratisparken sei ein Beitrag auf dem langen Weg dorthin - gibt es bislang im Stadtgebiet nach Heckers Schätzung doch erst rund 30 E-Autos. Auch der E-Mobilitätstag in der City vor wenigen Wochen mit Informationen und Probefahrten dient nach Schneiders Worten dem Ziel, "Stück für Stück ein besseres Klima für die E-Mobilität in Langenfeld zu erreichen".

Um weitere solcher Aktivitäten zu steuern, gibt es laut Hecker seit dem Sommer eine Arbeitsgruppe E-Mobilität, in der Vertreter aus Verwaltung, Politik und engagierte E-Mobilisten regelmäßig tagen.

(mei)
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