Michaela Noll Ein offenes Ohr für die Menschen

Langenfeld · Die CDU-Politikerin besuchte Veranstaltungen in Langenfeld und Monheim.

Michaela Noll: Ein offenes Ohr für die Menschen
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Frau Noll, Sie sind in diesen Tagen häufig in der Region zu Gast. Sie waren beispielsweise kürzlich in Langenfeld beim CDU-Stadtverband, haben in Monheim am bundesweiten Vorlesetag teilgenommen und am Freitag überbrachten Sie persönlich die Nachricht, dass der Bund 50 000 Euro für die Orgel der evangelischen Altstadtkirche beisteuert. Warum liegen Ihnen die beiden Städte so am Herzen?

Noll Ich bin seit 13 Jahren Bundestagsabgeordnete für die Städte Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld, Mettmann und Monheim. In all den Jahren sind mir die Menschen aus der Region sehr ans Herz gewachsen und ich habe für alle gleichermaßen ein offenes Ohr - unabhängig, aus welcher Stadt sie kommen.

Sie haben ihr Wahlkreisbüro in Mettmann. Wie sind die Sprechstunden frequentiert?

Noll Sobald ich Bürgersprechstunden anbiete, ist die Resonanz groß. Unabhängig von den Bürgersprechstunden können sich die Menschen aus meinem Wahlkreis aber jederzeit an mich wenden - per Telefon, E-Mail oder Post. Ich unterstütze, wo ich kann. Auch biete ich Sprechstunden nicht nur in meinem Bürgerbüro in Mettmann an. Erst kürzlich hat eine Sprechstunde für Menschen mit Behinderungen in Haan stattgefunden. Dazu hatte ich auch den Behindertenbeauftragten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Uwe Schummer eingeladen.

Was haben die Menschen für Anliegen?

Noll Die Anliegen der Menschen sind unterschiedlich und vielschichtig: von Problemen mit Behördenbescheiden bis hin zu Straßenlärm. Viele suchen auch das Gespräch zu aktuellen politischen Themen und teilen mir ihre Sichtweise mit. Das schätze ich sehr. Allerdings darf ich als Abgeordnete keine Rechtsberatung durchführen, und ich kann auch nicht bei der Vermittlung von Arbeitsstellen helfen.

Die Flüchtlingskrise bewegt auch die Menschen in unserer Region. Welche Antworten geben Sie ihnen?

Noll Die Menschen sind aufgewühlt, zum Teil verängstigt und erwarten von der Politik Antworten, wie es weitergeht. Bei meinen Besuchen in den Notunterkünften im Kreis habe ich viele engagierte haupt- und ehrenamtliche Flüchtlingshelfer getroffen, die Nachhilfe, Integrations- und Sportkurse anbieten. Ohne ihre Hilfe wäre die Flüchtlingssituation nicht zu bewältigen. Ich sage aber auch, dass die Menschen, die bei uns Schutz suchen, sich integrieren, unsere Werte achten und sich an unsere Gesetze halten müssen. Auf meine Initiative hinstellt der CDU-Kreisverband Mettmann beim CDU-Bundesparteitag im Dezember einen Antrag für ein Integrationsverpflichtungsgesetz. Darin fordern wir von Anfang an, dass die Integrationsförderung Hand in Hand mit der Integrationsforderung gehen muss.

PETRA CZYPEREK STELLTE DIE FRAGEN

(RP)
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