Monheim Ein geländetaugliches Fahrzeug für den Löschzug Baumberg

Monheim · Der Löschzug Baumberg der Freiwilligen Feuerwehr Monheim erhielt gestern vom 1. Beigeordneten Roland Liebermann und Wehrleiter Hartmut Baur die Fahrzeugschlüssel für ein neues Löschgruppenfahrzeug "LF 10" überreicht. Das neue Gefährt ersetzt ein 25 Jahre altes Löschgruppenfahrzeug. Die Stadt setze damit konsequent die Vorgaben des Brandschutzbedarfsplans um, erklärt Feuerwehr-Sprecher Thorsten Schlender. 346 000 Euro hat das neue Löschgruppenfahrzeug (kurz: LF) gekostet, das auf eine Besatzung von neun Personen (ein Gruppenführer, acht Mannschaftsmitglieder ergeben eine Gruppe) ausgerichtet ist. Dieser Fahrzeugtyp ist daher die Stütze jeglicher Einsatztätigkeit der Feuerwehr, so Schlender. Bei der Beladung stehen Brandbekämpfung und einfache Technische Hilfeleistungen im Vordergrund. Bestandteil ist etwa eine im Fahrzeug fest eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe, die vom Fahrzeugmotor angetrieben wird. Die von der Firma Schlingmann in Dissen installierte Pumpe fördert 2000 Liter pro Minute bei einem Wasserdruck von 10 bar. Der Löschwasserbehälter fasst 1200 Liter. Außerdem gehört zur Beladung ein pneumatischer Lichtmast mit vier Xenonscheinwerfern. Die gesamte Beleuchtung ist mit LED-Technik ausgestattet. Um beim Manövrieren keine Personen zu gefährden, ist eine Rückfahrkamera installiert. Ferner ermöglichen Pressluftatmerhalterungen entgegen und in Fahrtrichtung, dass vier Feuerwehrleute noch auf der Anfahrt zu einem Einsatzort mit Atemschutz ausgerüstet werden können. Bei Einsätzen, die kompliziertere Technik erfordern, wird diese von Spezialfahrzeugen zur Einsatzstelle gebracht, erläutert Schlender.

 Ein neues Auto für die Feuerwehr in Baumberg feierten gestern Wachleiter Hartmut Baur, Jürgen Anhalt und Roland Liebermann (v .li.).

Ein neues Auto für die Feuerwehr in Baumberg feierten gestern Wachleiter Hartmut Baur, Jürgen Anhalt und Roland Liebermann (v .li.).

Foto: Matzerath

Die Aufbauten sind auf ein Allradfahrgestell des Types Mercedes Atego 1326 montiert, der damit besonders geländegängig und den Anforderungen in der Baumberger Aue und dem Deichvorland sowie auf Haus Bürgel gewachsen ist. Er kann bei Hochwasser problemlos 70 Zentimeter tiefes Wasser durchfahren. Für den Einsatz bei Wald- und Flächenbränden wurden vorsorglich alle Brems- und Versorgungsleitungen feuerbeständig verkleidet.

(dora)
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