Weihnachtswissen (16) Die Krippen in den Kirchen - wie es begann

Langenfeld · Rituale und Bräuche sind aus der Adventszeit nicht wegzudenken. Experte Manfred Becker-Huberti erklärt, was es damit auf sich hat.

Der Christmette geht heute meist kein Krippenspiel mehr voran, weil dieses schon nachmittags vor der Kindermette stattfindet. In den Kirchen werden vielmehr Krippen aufgebaut, die das Weihnachtsevangelium dreidimensional veranschaulichen.

Angefangen hat dies wohl bereits im Alten Rom. Kaiserin Helena, die Mutter Kaiser Konstantins des Großen, hatte angeblich in Betlehem auch Teile der Krippe Jesu gefunden. Sie werden seit dem 3. Jahrhundert in der heutigen Kirche S. Maria Maggiore in Rom aufbewahrt. Zu Weihnachten war es in dieser Kirche üblich, neben den Altar eine Futterkrippe zu stellen, die an die Krippe Jesu erinnern sollte. Dieser Brauch wurde im Deutschen Reich übernommen, bis Nonnen auf eine Idee kamen. Bei ihrem Ordenseintritt wurde ihnen eine Puppe geschenkt, die den Namen "Trösterlein" bekam, die sie bis zu ihrem Ewigen Gelübde so zu bekleiden hatten, als sei dies Jesus Christus selbst.

Und eine solche Puppe wurde in die Krippe gelegt.

(RP)
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