Langenfeld Der Südteil des Stadtgartens soll schöner werden

Langenfeld · Rund ums Gartencenter Dehner sollen Bürobauten entstehen. Das Gelände ist als Gewerbe-Areal angemeldet.

 Der Stadtgarten war eines der Themen beim jüngsten Bürger-Informationsabend im Langenfelder Rathaus.

Der Stadtgarten war eines der Themen beim jüngsten Bürger-Informationsabend im Langenfelder Rathaus.

Foto: Ralph Matzerath

Baulücken schließen, Bebauungspläne optimieren - um diese beiden Forderungen an die Stadtplanung zu erfüllen, will die Stadtverwaltung drei Bebauungspläne ändern. Zum Teil kommen die Anregungen von den Grundstückseigentümern selbst. Bei einer weiteren Planänderung gehe es darum, die Freifläche südlicher Stadtgarten für die Erholung der Langenfelder zu sichern.

Stadtgarten Im Jahr 2009 bekam der nördliche Teil des Stadtgartens neue Wege und neue Bänke. Einige Bäume wurden gefällt, Informationstafeln zur Stadtgeschichte aufgestellt. Im südlichen Teil hingegen liegt nach Meinung der Verwaltung eine Wiesenfläche, "durchzogen von Trampelpfaden mit geringer Aufenthaltsqualität". Das soll sich nun ändern. Der Stadtgarten soll auch künftig als Ganzes öffentliche Grünfläche bleiben. Der Südteil rund um die "Villa Berger" aufgewertet werden.

Sondergebiet Alter Knipprather Weg Damit sind die Flächen links und rechts vom Parkplatz des Gartencenters Dehner gemeint. Dort soll der Bebauungsplan so geändert werden, dass Bürobauten entstehen können. Bisher würden die Flächen als Außenlager und Baumschule genutzt. Wie es hieß, gehört die gesamte Umgebung zu einer 35 Hektar großen Fläche, die Langenfeld beim Kreis als künftige Gewerbefläche angemeldet hat. So gesehen wären die jetzt diskutierten Bürobauten mit einer neu zu erlaubenden Höhe von zwölf bis 15 Metern auf weniger als einem Zehntel dieser Fläche lediglich die Vorboten.

Rheindorfer Straße 219 bis 227 Hier geht es darum, eine Mischung von Wohnen und Gewerbe zuzulassen. Ein unmittelbarer Grundstücknachbar hatte gesehen, dass die Zufahrt zu den neuen Gebäuden über sein Grundstück führen sollte. Dies wurde noch in der Sitzung korrigiert. Der entsprechende, im Internet gezeigte Plan sei falsch gewesen. Falls dort gebaut werde, entstehe eine direkte Zufahrt.

Bebauungsplan Brunnenstraße Dort scheinen sich Grundstückseigentümer und Stadtverwaltung einig: Der seit 30 Jahren bestehende Bebauungsplan wurde bisher nicht ausgenutzt. Durch Änderungen im Bebauungsplan soll künftig eine zweigeschossige Bebauung ermöglicht werden. Die Grundstückseigentümer planen, Häuser mit Mietwohnungen an der Grünewaldstraße und der Brunnenstraße zu bauen. Dazu gehört ein Garagenhof mit den bei einem Neubau nachzuweisenden 14 Parkplätzen.

Ein Nachbar kritisierte die Bauhöhe, die die dort vorhandenen, ein- bis anderthalbgeschossigen Häuser deutlich überrage. Die Verwaltung bot an, dieses Thema noch einmal im direkten Gespräch zu erörtern. Ein anderer Eigentümer, dessen Grundstück an der Opladener Straße liegt, hat die gleiche Änderung im Bebauungsplan auch für sein Grundstück beantragt. Dies soll im Rahmen des weiteren Verfahrens aufgenommen werden.

Nach der Bürgeranhörung werden die geplanten Veränderungen nun in den Ausschüssen des Rates diskutiert. Am Ende muss der Stadtrat darüber entscheiden.

(dne)
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