Monheim Busse blieben im Depot

Monheim · Die BSM transportierten Kinder in die Schule. Kitas eingeschränkt offen.

 Bei der BSM in Monheim waren die Busfahrer anwesend, haben sich aber nicht hinters Steuer gesetzt.

Bei der BSM in Monheim waren die Busfahrer anwesend, haben sich aber nicht hinters Steuer gesetzt.

Foto: RALPH MATZERATH

Während Düsseldorf gestern im Stau stand und sich neben den Berufstätigen auch jede Menge Schüler zu Fuß, per Rad oder mit dem Eltern-Taxi Millimeter für Millimeter in ihre Schulen kämpften, war die Lage in Langenfeld und Monheim vergleichsweise entspannt. "Unsere Devise heißt, kein Schüler bleibt stehen", sagte Detlef Hövermann, Geschäftsführer der Bahnen der Stadt Monheim (BSM) gestern auf Anfrage.

Und so blieben zwar die meisten der 30 Fahrzeuge den ganzen Tag im Depot, doch die Schulbusse rollten morgens vor die Bildungseinrichtungen und holten die Mädchen und Jungen dort mittags auch wieder ab. Alle Fahrer, die Dienst hatten, seien im Unternehmen an der Daimlerstraße gewesen, berichtete der Geschäftsführer. Sie hätten zusammen gesessen und über den Streik sowie die Lohnforderungen der Gewerkschaft diskutiert. "Die Stimmung war sachlich", erlebte Hövermann die Atmosphäre. Nicht so guter Dinge waren die Fahrgäste. "Viele Kunden haben wegen des Streiks schon angerufen. Aber nur wenige sind unfreundlich geworden." Doch die Menschen halfen sich auch untereinander. "Ich habe extra eine Kollegin von der S-Bahnstation abgeholt", sagte ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung.

Die Leiter der städtischen Kindertageseinrichtungen in Monheim hatten bereits im Vorfeld alle Eltern über den bevorstehenden Streik am Mittwoch informiert. Wer konnte, betreute seinen Nachwuchs gestern zu Hause oder brachte ihn zur Oma. Doch auch die berufstätigen Eltern standen nicht vor verschlossenen Türen. "Nicht alle Kollegen streiken", erklärte Simone Feldmann, im Rathaus zuständig für den Fachbereich Familie.

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So sei beispielsweise in der Tagesstätte Schwalbennest nur eine von vier Gruppen geschlossen gewesen, die Einrichtung Max & Moritz betreute ein Viertel weniger Kinder als sonst. "Alle Eltern, die einen Platz benötigten, haben ihn auch bekommen", signalisierte die Fachbereichsleiterin.

(pc)
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