Langenfeld/Monheim Bürgermeister erzürnt über Vorgaben der Bezirksregierung

Langenfeld/Monheim · Die Bürgermeister des Kreises Mettmann sind nach Angaben des Langenfelders Frank Schneider erzürnt über die Bezirksregierung. Grund sei eine Beschluss-Vorlage zum Regionalplan.

"Im Vergleich zu den im bisherigen Entwurf zugestandenen Gewerbe- und Siedlungsflächen weist das nun neu aufgestellte Zahlenwerk bedeutend weniger Flächenpotenziale aus", kritisiert Schneider als Sprecher der Bürgermeister-Konferenz. Auf dieser Grundlage hätten die zehn Städte des Kreises "damit nahezu keine Entwicklungsmöglichkeiten in den kommenden zwei Jahrzehnten".

Die Bezirksregierung begründet die neuen Zahlen laut Schneider mit aktualisierten Informationen zur demografischen Entwicklung. Mit seinen Kollegen sei er sich darin einig, "dass der Regionalplan in dieser Form nicht realisiert werden darf. Denn er würde die Entwicklungen in allen Kreisstädten ausbremsen". Besonders verärgert seien die Bürgermeister über die Verfahrensweise der Bezirksregierung.Die fast 100-seitige Vorlage zur Regionalplanung könne kaum über Nacht geschrieben worden sein, merkt Schneider an.

"Während wir angeblich ergebnisoffen auf der Fachebene diskutieren, hat die Bezirksregierung also offenbar im Hinterzimmer an uns allen vorbei gearbeitet." Landrat Thomas Hendele kündigte zur Sitzung des Regionalrates eine klare Stellungnahme gegen den aktuellen Entwurf des Regionalplans an.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort