Monheim Bürgerbüro öffnet Montag

Monheim · Top sind im neuen Bürgerbüro unter anderem die Öffnungszeiten, der Wartebereich und ein Passbild-Automat.

 Das neue Standesamt ist ebenfalls hell und freundlich gestaltet. Stephanie Augustiniok, ehrenamtliche Standesbeamtin sitzt Probe.

Das neue Standesamt ist ebenfalls hell und freundlich gestaltet. Stephanie Augustiniok, ehrenamtliche Standesbeamtin sitzt Probe.

Foto: RALPH MATZERATH

Der erste Eindruck. Der ist ja bekanntlich wichtig. Im neuen Bürgerbüro ist der so: hell, groß, freundlich. Ab Montag beginnt hier der Betrieb. Wer zum Beispiel einen neuen Ausweis braucht oder sich ummelden möchte, der ist dann hier richtig.

 Kinder können die Wartezeit in der Spielecke verbringen.

Kinder können die Wartezeit in der Spielecke verbringen.

Foto: bine

Über den Rathaus-Vorplatz geht's durch eine große Glasschiebetür in die Empfangshalle. Wer einen Automaten sucht, um eine Nummer zu ziehen, sucht vergeblich. Den gibt's nämlich nicht mehr. Stattdessen gibt es einen Empfang.

"Wenn die Leute kommen, haben sie ja oft erst mal einen Kloß im Hals", sagt Monheims Personalchef Martin Frömmer, der im Team am Konzept mitgearbeitet hat. Warum ist das so? Weil sie sich Dinge fragen wie: Wo muss ich hin? Habe ich alles dabei? Wie lange muss ich jetzt hier warten? Und genau für solche Fragen - und fürs gute Gefühl - gibt es künftig den Mitarbeiter am Empfang.

 Hell, groß, freundlich ist das neue Bürgerbüro in Monheim: Martin Frömmer und Michel Lobe (v. li) haben es vorgestellt.

Hell, groß, freundlich ist das neue Bürgerbüro in Monheim: Martin Frömmer und Michel Lobe (v. li) haben es vorgestellt.

Foto: RALPH MATZERATH

Das ist aber nicht die einzige Änderung, die es mit dem Umzug ins neue Bürgerbüro gibt. Da ist zum Beispiel auch ein Automat, der gratis Passbilder knipst und dann an die Rechner der Mitarbeiter weiterleitet, und da sind auch die neuen Öffnungszeiten (siehe Info). Die hat die Stadt nämlich verdoppelt - und kommt jetzt auf 57 Stunden in der Woche. Frömmer hat sich durch die Internetseiten anderer Städte geklickt und recherchiert. Er sagt: "Das ist so einmalig in Deutschland." Am nächsten dran sei Leipzig mit 48 Stunden."

Wartezeiten, die soll es künftig bald so gut wie gar nicht mehr geben, sagt Frömmer. Was fast schon schade ist, denn der Wartebereich ist hübsch. Wer sich setzen möchte, muss sich entscheiden. Zum Beispiel, ob er in der Sitzschale bei Hasenbrote, Luftschreiben, Buchstein oder Weidenkörbchen sitzen möchte. Wer sich dabei fragt: Was sind denn eigentlich Hasenbrote? Der ist auf den Trick des Architekten reingefallen. Die Begriffe sollen nämlich neugierig machen. Was sie gemeinsam haben und woher sie stammen, findet der neugierige Bürgerbürobesucher schnell raus.

Auch neu: eine Kinder-Spielecke. Dort plätschert der Rhein an einer Miniaturausgabe des Schelmenturms vorbei, während die kleinen Rathausgäste ihre Füße direkt ins "Wasser" baumeln lassen können. Wer genau hinschaut, findet den Rhein auch noch an anderen Stellen im Wartebereich und auch überall versteckte Elemente aus der Heimat.

Der Rathausumbau, zu dem auch das neue Bürgerbüro gehört, kostet insgesamt 1,5 Millionen Euro. Der Umbau des Bürgerbüros dauerte neun Monate.

(RP)
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