Langenfeld Bürger schlagen Café und Stoffmarkt vor

Langenfeld · CDU bleibt kritisch: Anwohner des Reusrather Platzes wollen keine regelmäßigen Aktionen dort.

 Der Reusrather Platz ist für viel Geld saniert worden. Viele wollen mehr Leben auf dem leeren Platz, andere fürchten Belästigung.

Der Reusrather Platz ist für viel Geld saniert worden. Viele wollen mehr Leben auf dem leeren Platz, andere fürchten Belästigung.

Foto: A rchiv

Der Reusrather Platz liegt offenbar doch dem ein oder andern am Herzen. Auch der Politik. Klaudia Scheidtmann schlägt eine einen Holländischen Stoffmarkt vor. "Ich kenne diese Märkte aus den Nachbarstädten Opladen und Monheim und kann berichten, dass sie sehr gut angenommen werden. Leider weiß ich nicht, wie sie organisiert werden. Der nächste beginne am 23. August in Opladen. Reusrath halte ich persönlich sogar für geeigneter als die Stadtmitte. Es wäre doch gelacht, wenn unsere Stadtmanager nicht das auf die Beine stellen könnten, was die Kollegen in den Nachbarstädten schaffen."

Die CDU Reusrath verweist darauf, dass sie bereits im Jahre 2012 einen Arbeitskreis ins Leben gerufen hat, der sich mit einer möglichen weiteren Belebung des Reusrather Platzes beschäftigt", schreibt Tim Koesling, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes. "Dieser Arbeitskreis trifft sich regelmäßig. Als Ergebnis einer Umfrage habe es im Dezember 2013 den ersten Reusrather Adventsmarkt gegeben. Dieser werde jetzt jährlich von der CDU Reusrath organisiert. Bei der Durchführung eines Wochen- oder Bauernmarktes sollte man die Bedürfnisse der direkten Anwohner berücksichtigen, die, wie sich nach unserer damaligen Umfrage herausgestellt hat, keine regelmäßigen Veranstaltungen auf dem Reusrather Platz wünschen. Auch Gespräche mit den ortsansässigen Landwirten hätten der CDU gezeigt, gezeigt, dass diese ihre Prioritäten eher auf einen "Hofverkauf" bzw. die Belieferung des Reusrather Lebensmittelmarktes als auf einen Bauernmarkt setzen.

Claudia Molina wohnt seit gut einem Jahr in Reusrath und vermisst ein Café oder Eiscafé. "Wäre es nicht möglich, auf dem Reusrather Platz ein kleines Gebäude - ähnlich dem im Freizeitpark - mit Außen- und Innengastronomiebereich zu errichten?", fragt sie an die Adresse der Politik.

Der BGL-Ratsherr Andreas Menzel hatte die Diskussion um den Platz neu entfacht.

(og)
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