Langenfeld Briefe zur Bundestagswahl gehen jetzt raus

Langenfeld · Am 24. September können 45.476 Langenfelder ihre Stimmen in einem der insgesamt 44 Wahlbezirke im Stadtgebiet abgeben - oder per Briefwahl. Die Benachrichtigungen werden ab sofort versandt.

In den orangefarbenen Trägern auf dem Rathausflur steckt eine Menge Arbeit. Gut einen Monat vor der Bundestagswahl am 24. September stapeln sich die Plastikkästen mit den adressierten Benachrichtigungen in die Höhe. Von heute an werden sie bis zum 3. September an die 45.476 wahlberechtigten Langenfelder Erwachsenen rausgeschickt, sagt Frank Kölzer. "Deren Zahl ist im Vergleich zur Bundestagswahl vor vier Jahren gestiegen. Damals waren es 44.975", sagt der Wahlamtsleiter, als er gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Sabrina Meyer den Stand der Vorbereitungen erläutert.

Wer seine Benachrichtigung erhalten hat und schnellstmöglich seine Erst- und Zweitstimme abgeben möchte, kann sich gleich auf den Weg ins Rathaus machen. "Ab sofort ist das Wahlamt in der dritten Etage geöffnet", sagt Meyer. "Wer möchte, kann direkt dort seine Stimme in einer der drei Wahlkabinen abgeben." Oder er stellt dort persönlich den Briefwahlantrag, was aber auch schriftlich per Brief, Fax oder E-Mail sowie über ein Online-Formular möglich ist.

"Wer seine beiden Stimmen per Briefwahl abgeben möchte, muss diese dann rechtzeitig wegschicken und sollte dies nicht erst auf den letzten Drücker tun", sagt Kölzer aus gutem Grund. Denn bei der jüngsten Landtagswahl im Mai seien etwa 60 auf dem Postweg ans Rathaus gesendete Stimmzettel erst nach der Auszählung eingegangen. "Die konnten dann natürlich nicht mehr berücksichtigt werden." Wer seinen roten Umschlag mit dem Stimmzettel direkt selber zum Rathaus bringen möchte, sollte ihn in den Hausbriefkasten vor dem Haupteingang oder in die Wahlurne in der 3. Etage einwerfen. Mit Blick auf die nach seinen Worten hohe Beteiligung an dieser Landtagswahl im Mai erwartet Kölzer nach eigenen Worten, "dass die bei der Bundestagswahl vor vier Jahren in Langenfeld verzeichnete Beteiligung von 76,6 Prozent auf mehr als 80 Prozent gesteigert werden dürfte". Auch bei der Zahl der Briefwähler rechne er im Vergleich zu den etwa 11.000 vor vier Jahren mit einem Zuwachs am 24. September. "Wir haben das Briefwahlbüro deshalb um eine auf fünf Personen aufgestockt."

Folgende Kandidaten bewerben sich ums Direktmandat im Wahlkreis 104 Mettmann I (Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld, Mettmann, Monheim): Michaela Noll aus Haan (CDU), Jens Niklaus aus Haan (SPD), Jörn Leunert aus Mettmann (Grüne), Dieter Karzig aus Langenfeld (Linke), Martina Reuter aus Hilden (FDP) sowie Martin E. Renner aus Haan (AfD).

Das Wahlamt im Rathaus, Konrad-Adenauer-Platz 1 (Zi. 302/303) ist ab sofort wie folgt geöffnet: mo-mi 7.30-17 Uhr, do 7.30-19 Uhr, fr 7.30-12 Uhr, sa 9-12 Uhr; 22.9. 7.30-18 Uhr, 23.9. 8-13 Uhr, 24.9. ab 8 Uhr bis Wahlende.

(mei)
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