Langenfeld/Monheim Bestohlene Rentnerin: Helfer hinterlegt 50 Euro für Kaffee

Langenfeld · Kaum war der Bericht in der Rheinschen Post erschienen, da trafen gestern auch schon die ersten Hilfsangebote von RP-Lesern ein. Sollte es so weitergehen, dürfte Rosemarie Klaßen trotz gestohlener Rente einigermaßen gesichert durch den Juni kommen. Der 75-jährigen Langenfelderin wurde, wie berichtet, in einem Monheimer Supermarkt die Handtasche vom Rollator weg gestohlen - just nach dem sie kurz zuvor ihre Monatsrente vom Konto abgehoben und die 550 Euro in der Handtasche verstaut hatte.

 Der Schock saß tief nach dem Diebstahl. Die Hilfsangebote von Bekannten und mehreren RP-Lesern haben Rosemarie Klaßen aber wieder aufgemuntert.

Der Schock saß tief nach dem Diebstahl. Die Hilfsangebote von Bekannten und mehreren RP-Lesern haben Rosemarie Klaßen aber wieder aufgemuntert.

Foto: rm

Kaum war der Bericht in der Rheinschen Post erschienen, da trafen gestern auch schon die ersten Hilfsangebote von RP-Lesern ein. Sollte es so weitergehen, dürfte Rosemarie Klaßen trotz gestohlener Rente einigermaßen gesichert durch den Juni kommen. Der 75-jährigen Langenfelderin wurde, wie berichtet, in einem Monheimer Supermarkt die Handtasche vom Rollator weg gestohlen - just nach dem sie kurz zuvor ihre Monatsrente vom Konto abgehoben und die 550 Euro in der Handtasche verstaut hatte.

"Ich habe eben bestürzt den Artikel gelesen. Ich möchte Frau Klaßen über ihre finanzielle Notlage hinweghelfen und ihr ein wenig Geld schenken", schrieb eine Leserin aus Monheim. Eine andere rief aus Erkrath-Unterfeldhaus an. Ihr selbst sei ebenfalls das Portemonnaie gestohlen worden, nur sei sie anders als Rosemarie Klaßen in der glücklichen Situation, dies finanziell verschmerzen zu können, sagte die 76-Jährige.

Deshalb wolle sie ihr helfen. Ein Familienvater aus Langenfeld teilte der RP-Lokalredaktion mit, im Stammlokal der Rentnerin, dem Eiscafé "Florenz", 50 Euro hinterlegt zu haben. "Sie schrieben, dass sich die Dame jetzt den regelmäßigen Kaffee am Marktplatz verkneifen muss. In Zeiten, in denen man viel Geld für ,Schnapsideen' ausgibt, kann man auch mal Geld für was Gutes ausgeben", schrieb der Mann uns über ein Internet-Netzwerk.

Rosemarie Klaßen war hörbar gerührt, als wir ihr am Telefon von der Geste erzählten. "Das ist aber nett", sagte sie. Fast unnötig zu erwähnen, dass die drei Spender anonym bleiben wollen. "Es geht um Frau Klaßen, nicht um mich" - so oder so ähnlich hieß es unisono. gut

(RP)
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