Zugabe Unser Senf Zum Wochenende Baureif: 36 Sozialwohnungen

Langenfeld · Das hätten alle Beteiligten einfacher haben können: Maximal 36 Sozialwohnungen sollen auf dem Gelände des Bauvereins Langenfeld (BVL) zwischen zwischen Martin-, Richrather Straße, Steinrausch und In den Griesen errichtet werden. Mit diesem Beschluss knüpften die Stadtpolitiker am Donnerstagabend im Planungsanschluss genau an dem an, was sie im vergangenen Juli mit ihrem "Strategiekonzept Wohnen 2025" beschlossen hatten. Das dürfte nach der aus einem anfänglichen Geplänkel zu einem handfesten Streit ausgearteten Diskussion die Wogen glätten.

Als seltener Gast im Planungsausschuss war Bürgermeister Frank Schneider in der Sitzung aufgekreuzt, um vor dem Beschluss das Ergebnis eines regen Schriftwechsels mit BVL-Chef Hubertus Dedeck wiederzugeben. "Wir hatten mit unserem Strategiekonzept ja ausschließlich Sozialwohnungen für dieses Gelände vereinbart", sagte Schneider. Dass er selber im Oktober bei einer Bürgerversammlung zu diesem Thema einen Vorschlag des BVL zum Bau von fünf große Mehrfamilienhäusern mit rund 50, auch frei finanzierten Wohnungen zugelassen hatte, war, wie Schneider vor den Ausschussmitgliedern jetzt freimütig einräumte, "ein Fehler". In besagtem Schriftwechsel erklärte sich der BVL-Chef nun damit einverstanden, es bei den 36 Sozialwohnungen auf dem Gelände zu belassen. Zähneknirschend nahm Dedeck zudem zur Kenntnis, dass über die Belegung dieser öffentlich geförderten Sozialwohnungen allein die Stadtverwaltung anhand der Berechtigungsscheine entscheiden werde. Politiker aller Parteien begrüßten die Rückkehr zum Inhalt des gemeinsam für den baldigen Bau von Sozialwohnungen beschlossenen Strategiekonzepts.

In Richtung BVL machte Bürgermeister Schneider noch den Vorschlag, dessen seit vielen Jahren an der Königsberger Straße trotz bestehenden Baurechts brach liegendes Gelände zu verkaufen. Keine Frage: Abnehmer ließen sich leicht finden!

(RP)
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