Baumberg Baumberger Hauptstraße ist wieder frei

Baumberg · In Höhe der Dionysius-Kirche verlegen Arbeiter noch auf einem letzten Teilstück das Straßenpflaster.

 In Höhe der katholischen Kirche St. Dionysius fehlt vor dem Kreisverkehr noch ein Stück mit Pflasterbelag. Die Radwege werden in Kürze markiert.

In Höhe der katholischen Kirche St. Dionysius fehlt vor dem Kreisverkehr noch ein Stück mit Pflasterbelag. Die Radwege werden in Kürze markiert.

Foto: Matzerath

15 Monate lang mussten die Anwohner der Baumberger Hauptstraße mit dem ständigen Lärm der Baumaschinen, mit fehlenden Parkplätzen, staubiger Luft und immer wieder neuen Umleitungen leben. Doch seit gestern Nachmittag gilt der Umbau der Geschäftsstraße endlich als komplett abgeschlossen. Bürgermeister Daniel Zimmermann gab die Strecke wieder für Autos und Busse frei und durchtrennte gemeinsam mit Vertretern der Bauunternehmen symbolisch ein Band. Nur in Höhe der katholischen Kirche St. Dionysius fehlt jetzt vor dem Kreisverkehr noch ein Stückchen mit Pflasterbelag.

Die schmale Straße hat trotz der neuen, sandfarbenen Steine ihren Dorfcharakter behalten, dennoch wirkt alles viel aufgeräumter und einladender. An den Tischen vor der "Bäckerei Busch" und vor der Gaststätte "Alte Post" sitzen bereits Gäste in der Sonne und genießen das neue Ambiente. Für die Geschäftsleute geht eine lange Durststrecke zu Ende. Carina Beginn hofft, dass sich der Biergarten der Gastwirtschaft bald wieder mehr belebt, wenn die Busse ihre alte Route nehmen und am Lokal vorbeifahren. Wegen der fehlenden Parkplätze sei die Kegelbahn in den vergangenen Monaten nämlich deutlich seltener angemietet worden: "Viele unserer Gäste kommen von auswärts", merkt die 28-jährige Mitarbeiterin an.

Sie findet den Umbau insgesamt sehr gelungen. Rolf Götzinger teilt ihre Meinung: "Es sieht hier jetzt sehr schön aus", bekundet der 66-Jährige und fügt hinzu: "Die Maßnahme war aber auch dringend notwendig." Seit 37 Jahren betreibt der Inhaber sein Grillrestaurant "Futterkrippe". Die Stammkunden, so sagt der Baumberger, seien ihm glücklicherweise während der langen Baustellen-Zeit treu geblieben. "Außerdem sind viele der Bauarbeiter bei uns essen gewesen."

Auch Barbara Mädler (Salon Stock) ist voll des Lobes über das moderne Erscheinungsbild der Hauptstraße. "Es gefällt mir gut", sagt die Geschäftsfrau. Besonders positiv bewertet die 52-Jährige, dass sich der Verkehr insgesamt "entschleunigt" habe. Sowohl Fußgänger als auch Autofahrer seien entspannter unterwegs. "Und die Radler fahren nicht mehr so oft auf dem Bürgersteig." Sie und Götzinger sind außerdem begeistert darüber, wie gut die Zusammenarbeit mit den Ansprechpartnern bei der Stadt während der monatelangen Umbauzeit geklappt hat. "Für unsere Anregungen - zum Beispiel kurzfristig ausgewiesene Stellplätze - hatte man dort immer ein offenes Ohr", sagt die Geschäftsfrau. Und der Imbissbetreiber freut sich über Sitzsteine vor seinem Eingang: "Die halten Dauerparker ab." Kleinere Arbeiten, wie die Markierung des Radstreifens auf der Fahrbahn, neue Abfalleimer und Fahrradständer werden in Kürze noch ausgeführt. Für Baumberg sei die Schaffung von mehr Aufenthaltsqualität, Barrierefreiheit und einer modernen Beleuchtung eines der wichtigsten Straßenbauprojekte der vergangenen Jahre, machte der Bürgermeister deutlich. Rund 2,9 Millionen Euro habe Monheim dort für den Straßen- und Kanalbau ausgegeben. Für rund eine Millionen Euro wurden auf fast 300 Metern Länge die stark überlasteten Rohre durch moderne Leitungen ersetzt.

(pc)
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