Monheim Aufregung um Giftspinne in Monheimer Supermarkt

Monheim · Nach alarmierendem Fund in einer Bananenkiste lässt die Feuerwehr das Untergeschoss von "Kaufland" sperren.

 Samstagabend bei "Kaufland": Feuerwehrleute suchen Bananenkisten nach möglichen weiteren gefährlichen Spinnen ab.

Samstagabend bei "Kaufland": Feuerwehrleute suchen Bananenkisten nach möglichen weiteren gefährlichen Spinnen ab.

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Großkampftag im Monheimer Mega-Supermarkt "Kaufland" an der Friedrichstraße. Wie jeden Samstag ist auch an diesem 19. März viel los in dem 4000-Quadratmeter-Laden. Gegen 17 Uhr packt der Marktleiter in der Ost- und Gemüseabteilung im Untergeschoss ein paar Bananen um. Und macht eine Entdeckung, die in den nächsten vier Stunden für viel Aufregung sorgen wird: eine kleine Spinne. Der Mann schaltet sofort: Da es sich um eine Giftspinne handeln könnte, ruft er die Feuerwehr. Die fängt das Tier, lässt aber vorsorglich das gesamte Untergeschoss sperren: Möglicherweise krabbeln noch weitere Exemplare zwischen den Bananen herum.

 So sieht sie aus: die Giftspinne aus dem Supermarkt.

So sieht sie aus: die Giftspinne aus dem Supermarkt.

Foto: Feuerwehr

Was genau der Marktleiter da am Samstag entdeckte, stand bis gestern Abend noch nicht fest. Die Ferndiagnose eines Spezialisten aus Düsseldorf zeigt aber: Die Sperrung des Untergeschosses war nicht übertrieben. "Wir haben ihm ein Handy-Foto von der Spinne geschickt", berichtet Feuerwehr-Sprecher Torsten Schlender. Die Vermutung des Tierarztes: Bei dem Fund könnte es sich um eine brasilianische Wanderspinne handeln, auch Bananenspinne genannt. Alle Arten gelten als sehr aggressiv und hochgiftig. Die Bananenspinne ist eine der wenigen Spinnen auf der Welt, deren Biss auch für einen gesunden Erwachsenen lebensbedrohlich sein kann.

Zwar gelten Bananenspinnen als Einzelgänger, dennoch konnte nicht ausgeschlossen werden, dass sich in den Bananenkisten und deren Umgebung noch weitere Exemplare befinden. In Schutzanzüge gekleidete Feuerwehrleute kontrollierten deshalb sämtliche Kisten. Gefunden wurde nichts Verdächtiges. Um 21 Uhr - da schloss "Kaufland" ohnehin - gab die Feuerwehr Entwarnung.

Die Spinne ist jetzt bei dem Düseldorfer Fachtierarzt. Eine genaue Artbestimmung steht noch aus. "Um eine Giftspinne handelt es sich aber definitiv", sagt Feuerwehrmann Schlender.

(gut)
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