Zugabe Unser Senf Zu Weihnachten A 542: Schöne Bescherung!

Langenfeld · Beim Griff in die Wortschatzkiste kramte Langenfelds Bürgermeister Frank Schneider in dieser Woche fiese Begriffe hervor.

Mit der neuerlich verschobenen Fertigstellung der Autobahn A 542 beweise der Landesbetrieb Straßen-NRW "einmal mehr seine absolute Unfähigkeit, was Planung und Koordination von Baumaßnahmen angeht", schlug Schneider kurz vor Weihnachten harsche und unversöhnliche Töne an. Damit reagierte der Bürgermeister auf die Vorabbescherung der Straßenbauer, die zum Weihnachtsfest versprochene Freigabe der Autobahn in West-Ost-Richtung über den jetzigen Endpunkt Immigrath hinaus bis zur A 3 sei nun doch nicht möglich. Stattdessen wird laut Landesbetrieb der Verkehr von der A 542 im Autobahnkreuz Langenfeld erst frühestens Mitte Januar in Richtung Köln rollen und in Richtung Oberhausen gar erst im Mai.

Wie auf einem Silbertablett servierte der Landesbetrieb mit dieser neuerlichen Terminverschiebung Munition für Schneiders Attacke. Schließlich liegt der Baustart April 2016 dann mehr als zwei Jahre zurück. 14 Monate sollte die Komplettsanierung der etwa fünf Kilometer langen und zur Entlastung Langenfelds wichtigen A 542 insgesamt dauern, hieß es damals. Diese Zeitspanne ist längst abgelaufen und wird nun weiter gedehnt - so wie der zum Zerreißen angespannte Geduldsfaden vieler Autofahrer.

Dass in anderthalb Jahren manchmal kaum Arbeiter auf der wechselseitig zur Hälfte gesperrten A 542 zu sehen waren, begründete der Landesbetrieb mit den vor allem an Brückenbauten unterhalb der Fahrbahn laufenden Arbeiten. Dass sich indes die Baustellen der A 542 und der A 3 am Kreuz Langenfeld ins Gehege kommen und die Auffahrt Richtung Oberhausen um ein weiteres halbes Jahr verzögern sollen, zeugt von schlechter Planung.

(RP)
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