Baumberg 40 Jahre - Baumberger Tennisclub feiert

Baumberg · Der jüngste der drei Monheimer Tennisclubs zählt 300 Mitglieder. Der Club hat acht Plätze, aber keine eigene Halle.

 Das Richtfest für das offizielle Clubhaus, das das erste Provisorium ersetzte, wurde am 23. August 1980 gefeiert.

Das Richtfest für das offizielle Clubhaus, das das erste Provisorium ersetzte, wurde am 23. August 1980 gefeiert.

Foto: privat

Seit nunmehr 40 Jahren wird auf der schicken Anlage des BTC an der Sandstraße in Baumberg Tennis gespielt. Am Samstag, 24. Oktober, wollen die Verantwortlichen um den Vorsitzenden Wolfgang Windges diesen runden Geburtstag angemessen feiern.

 Beim Bau des Clubhauses "Ponderosa" in den 70er Jahren wurde auch viel in Eigenarbeit geleistet.

Beim Bau des Clubhauses "Ponderosa" in den 70er Jahren wurde auch viel in Eigenarbeit geleistet.

Foto: privat

Knapp 300 Mitglieder frönen im jüngsten der drei Monheimer Tennisclubs ihrem Hobby. In sieben Herren- und fünf Damenmannschaften messen sich die Medenspieler in Wettkämpfen, und auch die Hobby-Spieler tragen zum lebendigen Clubleben auf den acht Sandplätzen und in der vereinseigenen Gastronomie "Am Kamin" bei. Zudem sind vier Jugendmannschaften aktuell am Start.

Die offizielle Gründung des BTC erfolgte am 7. September 1975. Gerhard Durst wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt, sein Stellvertreter war Peter Overdick. Die Aufgaben der Geschäftsführung übernahm damals Hans Faber. Anfangs plante man nur vier bzw. sechs Tennisplätze und ein provisorisches Clubhaus, die "Ponderosa". Fertiggestellt wurden die Plätze am 28. August 1976, offiziell wurde die Anlage am 18. September 1976 in Betrieb genommen. An der Jahreshauptversammlung am 2. März 1978 nahmen 124 Mitglieder teil -ein historisches Hoch. Das Richtfest für das offizielle Clubhaus wurde mit einem zünftigen Umtrunk am 23. August 1980 gefeiert. Der damalige Jahresbeitrag betrug 160 DM (heute 280 Euro). "Heute ist Tennis kein elitärer Sport mehr", sagt Windges, seit 15 Jahren BTC-ler und seit vier Jahren Vorsitzender. Das sei in den 70er Jahren anders gewesen. "Man musste Bürgen beibringen, und eine Aufnahmegebühr entrichten." Allerdings sei "auch mehr gefeiert" worden.

Heute plagen den BTC die üblichen Sorgen eines Sportvereins: Mitgliederschwund und - damit verbunden - Beitragsrückgänge, die aufwendige Sponsorensuche, überhaupt der Zeitaufwand für die Vorstandsarbeit, wobei insbesondere die Suche nach ehrenamtlicher Hilfe, etwa bei der Platzpflege, ins Gewicht fällt. Diese Last ist auf wenige, "immer dieselben" Schultern verteilt. Die Nachwuchssorgen sind wiederum durch den Unterricht bis in den Nachmittag und viele alternative Freizeitangebote bedingt. "Die insgesamt sechs Tennisvereine in Monheim und Langenfeld stehen auch in Konkurrenz zueinander", bedauert der Vorsitzende. So seien dem Verein einige leistungsstarke Jugendliche verlorengegangen.

Windges, im Hauptberuf IT-Berater, und seine Vorstandskollegen versuchen, das Clubleben zu beleben, und werben erfolgreich um neue Mitglieder. In der Nachbarschaft verteilte Flyer und eine in diesem Jahr erstmalig angebotene Schnuppermitgliedschaft, einschließlich Trainerstunden, zeigen Wirkung. Interne Wettkämpfe wie Pfingst- und Herbst-Turnier, der Bayern-Cup oder das Gänseliesel-Turnier stärken nach Ansicht des Vorstandes den Zusammenhalt. Dazu bieten gelegentliche Radtouren oder Besichtigungen Geselligkeit.

Der BTC verfügt über keine Halle, dennoch gibt es auch im Winter ein reges Vereinsleben. Man spielt in den Hallen anderer Vereine und trifft sich im ganzjährig geöffneten Clublokal, das im inzwischen fünften Jahr vom Ehepaar Duvnjak als öffentliches Restaurant geführt wird.

(RP)
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