Hückelhoven Werbegemeinschaft denkt an Fusion

Hückelhoven · In zwei Jahren macht er Schluss ­- dann will Ralf Sester nicht mehr für den Vorsitz der Hückelhovener Werbegemeinschaft kandidieren. Wie es dann weitergehen soll mit dem Zusammenschluss der Geschäftswelt und Freiberuflern, erläuterte er beim Ball des Handels.

Er könne sich eine Fusion mit der Stadtmarketing GmbH durchaus vorstellen, sagte Sester. Und: "Durch unser eingebrachtes Kapital könnte die Anstellung eines hauptamtlichen Geschäftsführers realisiert werden.”

Der Hückelhovener Radio- und Fernsehtechnikermeister glaubt, damit anderen Werbegemeinschaften weit voraus zu sein: "Während andere als Amphibie gerade das Urmeer verlassen, würden wir in Hückelhoven schon aufrecht gehen. Ich habe nachgeschlagen, dass uns das einen Vorsprung von 396 Millionen Jahren verschafft.”

Stadtmarketing-Geschäftsführer Björn Vogel sei in erster Linie Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, erläuterte Sester im Gespräch mit der RP. Daher könne er derzeit nicht seine gesamte Arbeitszeit der Stadtmarketing GmbH widmen. Mit der von ihm favorisierten Fusion könne man eine Vorreiterrolle einnehmen.

An Kandidaten für den neuen hauptamtlichen Geschäftsführer-Posten mangele es nicht: "Mir fallen auf Anhieb mindestens drei geeignete Personen ein.” Warum der 51-Jährige im übernächsten Jahr aufhören will als Vorsitzender der Werbegemeinschaft: "Kraft und Einsatzwille lassen mit der Zeit nach. Eine Stunde am Tag muss man dafür schon aufbringen. Die Ansprüche wachsen, und wir wollen unsere Hückelhovener ja auch gerne weiterhin verwöhnen.”

Seit zehn Jahren übt Sester das Amt des Vorsitzenden aus, seit 20 Jahren gehört er dem Vorstand der Werbegemeinschaft an. Der Eröffnung des C&A-Komplexes sieht er freudig entgegen. "Ein gelungener Lückenschluss zwischen dem Hückelhoven-Center und der Innenstadt”, betonte Sester. Und weiter: "Diese städtebauliche Abrundung erhöht den Pulsschlag der City immens.” Investor Franz-Peter Greven habe sich als "großer Pluspunkt” erwiesen: "Er zeigt, welches Humankapital in unserem Heimatort steckt.”

(RP)
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