Kreis Heinsberg Verschiedene Wege zur Pflege alter Menschen

Kreis Heinsberg · Verbund "Starke Partner - Pflegenetz" bildet derzeit 302 Frauen und Männer aus - von der Pflege bis hin zum Koch.

 Sie wissen die "Starken Partner" als Ausbildungsbetrieb zu schätzen: Maren Roskam, Verena Rauschen, Murat Ozubek und Saskia Ohlenforst (v.l.) .

Sie wissen die "Starken Partner" als Ausbildungsbetrieb zu schätzen: Maren Roskam, Verena Rauschen, Murat Ozubek und Saskia Ohlenforst (v.l.) .

Foto: ewl

Insgesamt 302 Frauen und Männer machen eine Ausbildung in der Pflege, als Koch und im Büromanagement beim Verbund "Starke Partner - Pflegenetz im Kreis Heinsberg". Damit ist der Verbund einer der größten Ausbildungsträger im Kreis. Als solcher nimmt er mit seinen Einrichtungen und Diensten in der Region nicht nur seine soziale Verantwortung wahr, sondern auch als Arbeitgeber. "Uns ist es wichtig, jungen Menschen eine gute berufliche Perspektive zu geben. Wer bei uns als Auszubildender seine Prüfung ablegt, ist top ausgebildet, fit fürs Leben und hat einen Beruf mit Zukunft und Aufstiegschancen insbesondere in der Pflege", sagen stellvertretend für den Verbund Volker Kratz, Geschäftsführer von St. Josef Übach-Palenberg, und Daniel Beckers, Prokurist der Lambertus gGmbH Hückelhoven.

Dass bei den als "Starke Partner" kooperierenden Pflegeeinrichtungen und der Caritas im Kreisgebiet junge Leute eine sehr gute Ausbildung genießen und sich dabei noch sehr wohl fühlen, bestätigt Saskia Ohlenforst, die als einzige im Kreis eine Ausbildung als Hauswirtschafterin bei St. Josef macht. Nach dem Hauptschulabschluss und einem Praktikum sei ihr sofort klar gewesen, dass sie sich bei der Einrichtung bewerben wird. Das Aufgabenfeld in der Hauswirtschaft sei breitgefächert, angefangen von Service und Küche über Raumpflege und Wäschepflege bis hin zu bürotechnischen Dingen.

Sehr zufrieden mit seinem Arbeitgeber ist auch Murat Özübek. Nach dem Realschulabschluss am Berufskolleg Erkelenz begann er eine Ausbildung in der Pflege bei der Lambertus gGmbH in Hückelhoven. Er weiß mittlerweile, dass gerade der Umgang mit Demenzkranken eine große Herausforderung ist, die er aber gerne meistert. "Wir haben einen Anleiter und eine Mentorin, die sich um uns als Auszubildende kümmern", sagt er. Besonders interessant fand er das Medikamentenprojekt, wo die Azubis von den Wechselwirkungen von Medikamenten erfuhren. "Wir versuchen sehr gute Mitarbeiter sowohl fachlich als auch menschlich in allen unseren Einrichtungen der Starken Partner auszubilden", unterstreicht Daniel Beckers. Verena Rauschen macht als Umschülerin eine verkürzte Ausbildung von zwei Jahren als Kauffrau für Büromanagement beim Caritasverband. "Ich habe vorher bei der Caritas in der ambulanten Altenpflege gearbeitet, war Wundfachberaterin und stellvertretende Leiterin der ambulanten palliativen Pflege, musste aber krankheitsbedingt aufhören." Vonseiten der Caritas habe sie die Möglichkeit erhalten, noch einmal eine Ausbildung zu machen. Wenn sie mit der Ausbildung fertig sei, will sie auf jeden Fall bei der Caritas bleiben, sagt Rauschen.

Maren Roskam, die 2014 ihr Abitur gemacht hat, absolvierte dagegen ein Freiwilliges Soziales Jahr und ist noch immer im Sozialen Dienst der Franziskusheim gGmbH in Geilenkirchen tätig, so lange bis sie ihr Studium der "Sozialen Arbeit" beginnt. Ihre Aufgaben in der sozialen Betreuung sind vielseitig und reichen von der Einzelbetreuung bis hin zu Gruppenangeboten wie Singkreis oder Gedächtnistraining. "Ich sehe die Tätigkeit als eine gute Vorbereitung auf das Studium. Der Einstieg ist dann leichter", erklärt sie.

(RP)
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