Volleyball VC Ratheim vor Fahrt ins Ungewisse

Erkelenzer Land · Volleyball: Die Oberliga-Herren aus Ratheim und Mädels des Erkelenzer VV wollen erste Auswärtspunkte einfahren.

 Die Ratheimer Oberliga-Herren spielen an diesem Wochenende in Wuppertal.

Die Ratheimer Oberliga-Herren spielen an diesem Wochenende in Wuppertal.

Foto: Jürgen Laaser (Archiv)

Die Heimspielstätten der Oberliga-Volleyballer des VC Ratheim und des SV Bayer Wuppertal liegen gerade einmal 76 Kilometer auseinander - eigentlich ein Klacks für ein Auswärtsspiel, doch diese Strecke hat sich für die Ratheimer in den letzten Jahren das ein oder andere Mal als Fahrt ins Ungewisse entpuppt. Vor zwei Jahren wäre das Team aufgrund eines dicken Staus beinah zu spät in der Bayer-Halle angekommen, im Vorjahr hätte sich der VC Ratheim dann den Weg sparen können: Es setzte eine deftige 0:3-Niederlage. Morgen gilt es nun, das alles vergessen zu machen und an den gelungenen Saisonauftakt gegen den VC Menden-Much anzuknüpfen. "Wenn wir so auftreten wie am vergangenen Sonntag und ebenso viel Einsatz und Willen zeigen, werden wir auch in Wuppertal bestehen", ist sich VC-Trainer Hans Steffens sicher.

Das Momentum hat auf jeden Fall der VC Ratheim auf seiner Seite, denn Bayer verlor sein Auftaktmatch bei FCJ Köln sehr deutlich mit 0:3, findet sich momentan am Ende der Tabelle wieder. Doch unterschätzen sollten die Ratheimer die Gastgeber nicht, denn die präsentieren sich oft als Wundertüte, wie auch VC-Libero Markus Becker weiß: "Bei denen weiß man nie, was man bekommt. Mal spielen die extrem gut, mal läuft überhaupt nichts zusammen." So verwundert es auch nicht, dass es in den vergangenen Jahren schon so ziemlich jedes Ergebnis gab, das im Volleyball auf dem Spielberichtsbogen auftauchen kann. "Es gilt also, wie auch gegen Menden ein variables Spiel aufzuziehen. Wuppertal darf in keiner Situation die Möglichkeit haben, das Zuspiel zu lesen. Des Weiteren müssen wir versuchen, sowohl den Zuspieler als auch die Angreifer der Wuppertaler möglichst viel zu beschäftigen", so Becker.

Die Personalsituation aufseiten des VC wird wohl identisch sein wie beim Saisonauftakt, und so stehen die Aussichten gar nicht schlecht, die nächsten drei Saisonpunkte einzufahren. "Allerdings müssen wir die Stimmung aus dem Heimspiel mit in die Bayer-Halle bringen. Wenn dann auch noch der Einsatz stimmt, bin ich mir sicher, dass wir die ersten Auswärtspunkte mit nach Hause bringen können."

Vor ihrem ersten Auswärtsspiel der Saison stehen auch die Verbandsliga-Volleyballerinnen des Erkelenzer VV. Morgen ab 15 Uhr werden sie bei der SG SV Neptun/SG Aachen erwartet, die im Gegensatz zu Erkelenz mit einem Erfolgserlebnis in die Saison gestartet sind. Mit 3:0 gewannen die Aachenerinnen gegen die SG TV Rodt-Müllenbach, der EVV ebenso deutlich zu Hause gegen AVC Köln. Damit sollten sich die Erka-Städterinnen allerdings nicht mehr aufhalten, gilt es doch nach vorne zu schauen, und das beste aus einer schwierigen (personellen) Situation zu machen. Denn nach wie vor wird der EVV mit einer stark dezimierten Truppe antreten, die es schwer haben wird, in der Liga zu bestehen. "Aber die Mädels werden sich nicht entmutigen lassen", sagt Margrit Krohn, stellvertretende Vorsitzende des EVV.

(RP)
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