Volleyball Summer-Sports-Weekend: Beachen, Bier und gute Laune

Erkelenz · Vereinsleben: 40 Teams starteten beim Beachvolleyballturnier des Summer-Sports-Weekend in Schwanenberg. Ein Rekord, für den die Verantwortlichen des Vereins, über 100 Tonnen Sand auf dem Sportplatz an der Schlei aufgeschüttet hatten.

 Über 100 Tonen Sand für drei Plätze schüttete der SV Schwanenberg für sein Beachvolleyballturnier beim Summer-Sports-Weekend auf.

Über 100 Tonen Sand für drei Plätze schüttete der SV Schwanenberg für sein Beachvolleyballturnier beim Summer-Sports-Weekend auf.

Foto: JÜRGEN LAASER

Im Hintergrund läuft laute Partymusik - wer gerade nicht aktiv Beachvolleyball oder Fußball spielt, schlürft Cocktails oder trinkt Bier an der Bar: Klingt nach Sommerurlaub in Südeuropa? Der SV Schwanenberg holt diese Atmosphäre mitten in die niederrheinische Tiefebene, in das eigene Dorf: Für das Summer-Sports-Weekend wird der Sportplatz des Fußballklubs immer am ersten Augustwochenende zur kleinen Sommeroase. Zwei Tage lang war Sport erwünscht und Spaß die Hauptsache. Denn nach dem Beachvolleyballturnier, ist vor der Party. Und weil das Sportevent im Erkelenzer Stadtgebiet einzigartig ist, ist es so beliebt: Mit 40 Teams wurde der Melderekord eingestellt.

Seit sechs Jahren richtet der SV Schwanenberg das Sportevent aus. Dass vor einer Woche doch noch ein Team zurückgezogen hatte, machte der Verein via Facebook bekannt. "Keine zwei Stunden später war das nächste Team nachnominiert", sagte Andreas Friedrichs vom SV Schwanenberg. Gemeinsam mit Thorsten Maaßen, dem 2. Vorsitzenden und Turniersprecher, leitete Friedrichs das Beachvolleyball- und Fußballturnier. Eine Woche vorher hatten die beiden und weitere 30 Helfer dafür gesorgt, dass sich der Rasenplatz in eine Beachvolleyballanlage verwandelte. "Ganz normal gekauft", hätten sie den Sand. Mehr als 100 Tonnen schütteten sie auf. Arbeit, die Maaßen für dieses besondere Turnier gerne investiert: "Beim Beachen ist jedes Niveau vertreten, vom Anfänger bis zum Vereinsspieler", sagte Maaßen. "Das ist spannender, als das Fußballturnier, weil da bei vielen der Ehrgeiz überwiegt." Ein Blick auf die Teamnamen der Beachvolleyballer lässt erahnen, dass es um Spaß geht. Das Team "Ruck Zuck an die Theke" dürfte auf den Punkt gebracht haben, wo das Ziel der meisten Sportler beim Sports-Weekend lag. Über die Namen im Final, in dem "Die Steilen 7" die "Abwehrkatzen Miez Miez Miez" besiegten, kann man zwar streiten - die Leistung aber ließ keinen Zweifel daran, dass auch Könner in Schwanenberg baggerten und pritschten: Mit Basti Gutgesell stand ein Drittliga-Spieler am Netz. Auch Erkelenzer Verbandsliga-Spielerinnen wie Melanie Krohn waren mit dabei. Krohn lobte nicht nur die lockere Atmosphäre zwischen Sport, Sand und Party: "Das Turnier wächst jährlich und damit auch das sportliche Niveau."

Halbzeit beim Summer-Sports-Weekend ist traditionell, wenn der Sand nach dem ersten Turniertag nicht mehr Spielfeld, sondern Tanzwiese der Sommerparty ist. DJ To-de-jan legte auf, eine Menschenkette aus Hobby-Sportlern zog über den Platz. Statt ehrgeiziger Gedanken an das Fußballturnier am nächsten Morgen, war nächtliches "Aloha Heja He" angesagt.

(jessi)
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