Lokalsport Sportabzeichen ist ein Dauerbrenner

Hückelhoven · Zum vierten Mal hat der Stadtsportverband Hückelhoven den Sportabzeichentag im Glück-auf-Stadion veranstaltet. Insgesamt 44 Kinder und Erwachsene nahmen bei strahlendem Sonnenschein an den verschiedenen Prüfungen teil.

 Vladimir Grüner von der "Boxerschmiede" Hückelhoven schleuderte den Medizinball beim Sportabzeichentag auf Golddistanz.

Vladimir Grüner von der "Boxerschmiede" Hückelhoven schleuderte den Medizinball beim Sportabzeichentag auf Golddistanz.

Foto: JÜRGEN LAASER

Knapp 70 Jahre Altersunterschied lagen zwischen dem jüngsten und dem ältesten Teilnehmer beim Sportabzeichentag im Glück-auf Stadion in Hückelhoven. Hans Christian Brechtold gehört mit seinen 73 Jahren zu den älteren Mitstreitern. Er ist bereits zum achten Mal dabei und hat in den vergangenen Jahren schon mehrere Sportabzeichen errungen, darunter auch drei goldene.

Um noch einmal einen Maßstab über die eigenen Fähigkeiten zu bekommen, tritt er dieses Jahr in den Disziplinen Schwimmen, Medizinballwerfen, Standweitsprung und Nordic Walking an. Einen ganzen Tag haben er und die anderen Teilnehmer Zeit, die Prüfungen abzulegen - natürlich auch im Hückelhovener Hallenbad, damit jeder genug Zeit für die Prüfungen und Pausen hat. "Der größte Andrang war gleich bei der Eröffnung um 13 Uhr", sagt Hans-Josef Geiser, Vorsitzender des Stadtsportverbandes. Zusammen mit Geschäftsführer Matthias Ewen hat er den Tag organisiert und nimmt im Vereinsheim Anmeldungen entgegen.

Für alle Teilnehmer ist die Prüfung zum Sportabzeichen kostenlos. Mit der Zahl der Sportler und Sportlerinnen ist Geiser sehr zufrieden: "Es sind deutlich mehr als im Vorjahr".

Ab sechs Jahren können Kinder für das Deutsche Sportabzeichen ihre Fähigkeiten in den Kategorien Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination unter Beweis stellen. Innerhalb dieser vier Gruppen kann zwischen verschiedenen Disziplinen gewählt werden - vom Dauerlauf bis zum Geräteturnen ist alles dabei. Wenn Schwimmen nicht als Einzeldisziplin gewählt wird, muss ein Schwimmnachweis extra erbracht werden. Die Gesamtleistung setzt sich dann aus den vier Bereichen zusammen. "Früher waren deutlich höhere Leistungen für das Sportabzeichen erforderlich", erinnert sich Ewen. Bis vor einigen Jahren wurden die Abzeichen noch aufgrund der Anzahl der erreichten Sportabzeichen vergeben, für Gold hätte man beispielsweise fünf Abzeichen machen müssen. Heute wird zwischen Gold, Silber und Bronze nach der Leistung unterschieden - das heißt, jeder kann mit der ersten Prüfung auch direkt das Sportabzeichen in Gold erhalten.

Derweil versucht die neunjährige Ela ihr Glück beim Seilchenspringen. Sie muss 20 Sprünge ohne "Zwischenhüpfer" schaffen, um in der Kategorie Koordination die Anforderungen für Bronze zu erreichen. "Das erfordert viel Kraft und Konzentration", sagt die Jugendbeauftragte des Stadtsportverbandes Steffi Schmitz-Görres, die zusammen mit etwa 20 anderen Ehrenamtlichen die Sportler prüft. Dabei wurde der Stadtsportverband vom ASV Rurtal, TuS Jahn Hilfarth und dem TV Ratheim-Hückelhoven unterstützt, die die meisten der Prüfer stellten. Ela ist mit der "Boxerschmiede" Hückelhoven angereist, die mit 16 Sportlern am besten vertreten war. "Insgesamt sind wir zufrieden, der Sportabzeichentag ist gut verlaufen", resümiert Geiser.

Im Januar werden dann die Auszeichnungen bei einer kleinen Feier im Ratheimer Jägerhof verliehen.

(RP)
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