Volleyball Siegesserie gerissen

Erkelenzer Land · Zum ersten Mal in dieser Spielzeit kassieren die Volleyballerinnen des EVV eine Niederlage.

 Auch Kornelia Rambo konnte es mit ihren wuchtigen Angriffen nicht verhindern, dass der Erkelenzer VV erstmals in dieser Saison verlor. Die EVV-Angreiferinnen agierten dieses Mal nicht durchschlagskräftig genug.

Auch Kornelia Rambo konnte es mit ihren wuchtigen Angriffen nicht verhindern, dass der Erkelenzer VV erstmals in dieser Saison verlor. Die EVV-Angreiferinnen agierten dieses Mal nicht durchschlagskräftig genug.

Foto: NIPKO

Mit dem Erfolg ist das manchmal so eine Sache: Anstatt sich darüber zu freuen, wächst der Druck von Sieg zu Sieg und die Angst vor der ersten Niederlage wird so erdrückend groß, dass sie unweigerlich zum Misserfolg führt. So scheint es auch bei den Verbandsliga-Volleyballerinnen des Erkelenzer VV gewesen zu sein. Nach sechs Siegen in Folge hat es das junge Team jetzt erwischt: Es verlor mit 2:3 (23:25, 25:23, 15:25, 25:14, 11:15) beim SV Neptun Aachen. "Die Mädels traten schon von Beginn an nervös und unsicher auf", resümierte Margrit Krohn, stellvertretende EVV-Vorsitzende und Edelfan, "anscheinend blockierten sie sich mit der Angst vor der ersten Niederlage selbst."

Und so nahm das Unheil dann seinen Lauf: Zwar agierte der EVV über weite Strecken der Partie immer noch auf Augenhöhe, doch den Erkelenzerinnen fehlte die gewohnte Durchschlagskraft im Angriff und beim Aufschlag, so dass sich die Abwehr der Aachenerinnen immer wieder gut positionieren konnte. Zudem leisteten sich die Gäste aus der Erka-Stadt immer wieder Eigenfehler, agierten nicht mit der gewohnten Routine und Selbstsicherheit. "Da jetzt die Angst davor, ein Spiel zu verlieren, wahr geworden ist, kann also beim nächsten Mal wieder gewonnen werden," sagt Krohn augenzwinkernd.

Erst mal gar nicht zum Lachen zumute war den Oberliga-Herren des VC Ratheim bei ihrem Auswärtsauftritt beim SV Bayer Wuppertal. Da man bei der Anreise in einen Stau geriet, war der VC nur zu sechst in der Halle, als die wichtige Kellerpartie angepfiffen wurde. Allerdings war die Rumpftruppe - in der kaum jemand auf seiner etatmäßigen Position spielte und Trainer Markus Jahns sogar als Libero auflief - absolut nicht wettbewerbsfähig: mit 4:25 endete der erste Satz in einem Debakel. Und auch der zweite Durchgang ließ sich nicht gut an für die Gäste, doch als beim Stand von 7:11 endlich das letzte Auto mit den gelernten Zuspielern eintraf, ging ein Ruck durch das Ratheimer Team. Zwar sah man inzwischen einem 0:2-Satzrückstand entgegen, doch ab Durchgang Nummer drei konnte der VC endlich in gewohnter Aufstellung antreten und zeigte nun, was in ihm steckt und dass sich das intensive Training ausgezahlt hat. Erst gelang mit etwas Glück der hartumkämpfte Satzausgleich, dann sogar noch der vielumjubelte Tiebreak-Sieg (4:25, 20:25, 25:23, 25:21, 15:11), der dann doch für fröhliche Gesichter sorgte.

(RP)
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