Aus Den Vereinen Schwitzen, viel Musik und ein lautes "Hey" beim Trendsporttag

Erkelenz · Trendsport: Auch der Sport entwickelt sich immer weiter. In welche Richtung das geht - das präsentierte erneut der Kreissportbund.

 Zumba-Instruktorin Alexandra Javdoschin bringt ihre Gruppe beim Trendsporttag zum Schwitzen.

Zumba-Instruktorin Alexandra Javdoschin bringt ihre Gruppe beim Trendsporttag zum Schwitzen.

Foto: JÜRGEN LAASER

"Ich schwitze - und das ist ein gutes Zeichen." Petra Zittrich sitzt sonst viel am Schreibtisch, schließlich hat sie mit der Geschäftsführung eines der größten Sportvereine des Kreises Heinsberg - dem TV 1860 Erkelenz - nicht gerade wenig Arbeit. Umso schöner also, wenn sie mal wieder sportlich auspowern kann. Petra Zittrich gehörte jedenfalls zu den fleißigen und vor allem neugierigen Sportlern, die beim Trendsporttag der Bildungswerkaußenstellen Heinsberg und Mönchengladbach mitmachten.

In der Erka-Halle und der benachbarten Karl-Fischer-Sporthalle war eine Menge los. Die Verantwortlichen des Kreissportbundes Heinsberg hatten sich auch für die zweite Auflage mächtig ins Zeug gelegt. "Rund 130 Teilnehmer sind da, das ist eine leichte Steigerung gegenüber der Zahl des ersten Trendsporttages", sagte Katrin Goertz, die die Veranstaltung mit federführend organisiert hatte.

Beispiel Zumba: Bei Instruktorin Alexandra Javdoschin war auch Petra Zittrich zu Gast. Rund 20 Frauen machen den Kursus mit. Durch die Karl-Fischer-Sporthalle, in der normalerweise unter anderem Handball gespielt wird, hallt ein langgezogenes "Hey" der Kursleiterin, dazu die für Zumba typische zackige Musik.

Die Szenerie beobachtet auch jemand, der in der Sportszene des Kreises Heinsberg bestens bekannt ist: Guido Kozak, so etwas wie die personifizierte Vielseitigkeit in Sachen Sport und Bewegung, bereitet sich auf seinen Kursus mit dem Titel "Drumtastic" vor. "Siehst du dahinten die Pezzibälle?", fragt er. "Die werden wir nachher auf Hockern, die wir umdrehen werden, setzen. So werden die Bälle zu einer Art Trommel. Die Teilnehmer bekommen dazu zwei Stöcke in die Hände. Die Übungen sollen beispielsweise die Koordination und das Rhythmusgefühl fördern. Sicherlich darf auch der Spaß nicht zu kurz kommen." Guido Kozak hat im Lauf der Zeit vermehrt festgestellt, dass die bewegungsbegeisterten Leute aus sportlicher Sicht heute gerne über den Tellerrand hinausschauen wollen. Und so ging es mit den verschiedenen Workshops den ganzen Tag über weiter.

Dass der Sport keine Altersgrenzen kennt, zeigte auch die schöne Tatsache, dass mit Inge Küchenmeister, 83 Jahre alt, auch betagte Menschen neugierig sind, um eben neue sportliche Trends entdecken zu wollen. Jüngste Teilnehmerin war unterdessen Annika Kauschinger (15).

(RP)
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