Motorsport Sauschnell, aber mit sehr viel Gefühl

Wegberg · Motorsport: Kenneth Heyer mit nagelneuem Mercedes AMG GT3 unterwegs.

Besser hätte der Motorsport-Oktober, der die finalen Rennen der Saison einläutete, für den Wegberger Kenneth Heyer nicht beginnen können: Auf dem Hockenheimring zeigte er, mit wie viel Gefühl, aber trotzdem sauschnell er den nagelneuen Mercedes-AMG GT3 über die 4554 Meter lange Grand-Prix-Rennstrecke im Badischen pilotierte. Im ersten Rennen gewann Heyer die Klasse 1 und wurde in der Gesamtwertung der 37 Fahrzeuge hinter Sven Fisch (Stuttgart) Zweiter. Dabei fehlten nur 2,161 Sekunden zum obersten Podiumsplatz.

War der erste Lauf wegen feuchter Piste als Wet-Race eingestuft, bei dem in etwas mehr als 30 Minuten nur zwölf Runden zustande kamen, waren am zweiten Wertungstag bei trockenen Bedingungen in fast gleicher Zeit immerhin 18 Runden zu absolvieren. Kenneth Heyer: "Ich konnte mich gegen die offen fahrenden Bender und Fisch in ihrer Corvette und dem Prototyp nicht durchsetzen. Zwar war ich im Motodrom immer wieder dran, hatte aber auf den Geraden keine Chance." Das lag auch daran, dass Teamchef Sebastian Kornely den "Neuen" ganz bewusst mit Restrictor hatte fahren lassen: "Schließlich haben wir die STT als Test genommen, um uns auf die GT-Open in Barcelona am ersten November-Wochenende vorzubereiten." Sebastian Kornely war aber nicht nur wegen Heyers Einsatz zufrieden, denn mit dem älteren Mercedes rundete Mario Hirsch auf Platz zwei und Platz vier das Hockenheim-Wochenende ab.

Von Kenneth Heyer werden am anstehenden Wochenende wieder Nürburgring-Qualitäten erwartet, steuert er beim 9. VLN-Langstreckenlauf , den 250-DMV-Meilen des MSC Adenau, wieder den gelb-grünen Mann-Filter-Zakspeed-Mercedes. Von der Eifel aus gibt es dann nur eine kurze Stippvisite in Wegberg, von wo es gleich nach Brünn zum Finale der internationalen 24-Stunden-Serie weitergeht. Da hat Heyer mit seinen schweizer Freunden von Hofor-Racing noch mehrere Optionen auf spezielle Wertungssiege.

(hg)
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