Motorsport Saisonfinale in Japan: Jörg Müller steigt auf den M6 um

Erkelenz · HÜCKELHOVEN (h.g.) Dass Seiji Ara und Jörg Müller in der japanischen Motorsportszene zu den beliebtesten Rennfahrern gehören, war auch in der jetzt zu Ende gegangenen Super-GT-Serie immer wieder festzustellen.

 Selfie vor den jubelnden Fans: Seiji Ara (l.) und Jörg Müller.

Selfie vor den jubelnden Fans: Seiji Ara (l.) und Jörg Müller.

Foto: MÜLLER

HÜCKELHOVEN (h.g.) Dass Seiji Ara und Jörg Müller in der japanischen Motorsportszene zu den beliebtesten Rennfahrern gehören, war auch in der jetzt zu Ende gegangenen Super-GT-Serie immer wieder festzustellen.

 Der BMW Z4 GT3 rollt nach sechs Rennsaisons nun ins Museum.

Der BMW Z4 GT3 rollt nach sechs Rennsaisons nun ins Museum.

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Obwohl es an den acht Rennwochenenden seit Mai nicht immer nach Plan lief - nur fünfmal kam das Duo in die Wertung - waren der 41 Jahre alte Japaner und der 46-jährige Hückelhovener mit Wohnsitz im schweizerischen Tägerwilen stets von Menschentrauben umlagert und umjubelt. Das galt auch für den von ihnen gesteuerten BMW Z4 GT3 des BMW Sports Trophy Team Studie, der schon wegen der weithin auf der Motorhaube sichtbaren Werbung des Sponsors Steiff (jawohl, die mit dem Knopf im Ohr) Kinder- und Erwachsenenherzen höherschlagen ließ.

Dreimal winkten Ara/Müller den Fans sogar vom Siegertreppchen zu: Nach dem 1000-Kilometer-Rennen von Suzuka auf Platz zwei, als nach 151 Runden nur der Wimpernschlag von 1,098 Sekunden zum Sieg fehlte. Dann dritte Plätze in Thailand und in Autopolis, Platz sechs war es in Fuji, Rang neun schließlich beim Serienfinale in Motegi, das auf dem Twin-Ring über 250 Kilometer führte. Mehr war nach einer Regenpartie im Qualifying und Startplatz 14 nicht drin. Im Driver-Ranking der GT 300-Serie, in der über 3000 Rennkilometer addiert wurden, stand das BMW-Duo unter 28 Bewerbern auf Rang sieben, Rang sechs war es in der Team-Saisonwertung. Jörg Müller fasste zusammen: "Eine wunderschöne aber leider nicht so erfolgreiche Saison hier in Japan ist zu Ende gegangen. Bei schwierigen Wetterbedingungen konnten wir uns zwar vorkämpfen, sind aber am Ende nur Neunter geworden. Danke an das ganze BMW Sports Trophy Team Studie für die tolle Arbeit dieses Jahr und bye bye BMW Z4 GT3, wir hatten eine Wahnsinns Zeit miteinander."

Das "bye bye" bezog sich speziell auf den Z4 GT3, der seit 2010 im Renneinsatz war und jetzt wohl ins BMW-Museum rollen wird. Abgelöst wird der Z4 dann in der kommenden Rennsaison vom neuen M6 GT3, an dessen Entwicklung Jörg Müller mit vielen Testkilometern beteiligt war.

Der M6 soll die Speerspitze des BMW-Motorsports auf den Rennstrecken der Welt sein, so auch bei der Japan-GT 300. Er wird angetrieben von einem 4,4-Liter-V8-Motor mit M TwinPower Turbotechnologie, der für den Renneinsatz modifiziert wurde. Das Triebwerk leistet dann bis zu 585 PS. Der Nettopreis für das Fahrzeug wurde mit 379.000 Euro beziffert.

(hg)
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