Fußball Roland Millichs Urgestein Karl-Heinz Brendt gestorben

Hückelhoven · Fußball: Der Tod des langjährigen Millicher Geschäftsführers und Vorsitzenden überschattet gestern das Finale um den Krings-Pokal.

 Große Freude bei der Siegerehrung: Millichs Vorsitzender Gerd van den Berg (l.) überreicht dem Spielführer des siegreichen 1. FC Heinsberg-Lieck, Kevin Richardt, den Siegerpokal des Hermann-Krings-Gedächtnispokals

Große Freude bei der Siegerehrung: Millichs Vorsitzender Gerd van den Berg (l.) überreicht dem Spielführer des siegreichen 1. FC Heinsberg-Lieck, Kevin Richardt, den Siegerpokal des Hermann-Krings-Gedächtnispokals

Foto: NIPKO

Trauer beim SV Roland Millich: Nach langer und schwerer Krankheit ist am Samstag Karl-Heinz Brendt, das Urgestein des Vereins, im Alter von 78 Jahren verstorben. Vor dem Anpfiff des Endspiels um den Hermann-Krings-Gedächtnispokal baten die Roländer um eine Schweigeminute für Brendt.

 Nach langer Krankheit gestorben: Karl-Heinz Brendt.

Nach langer Krankheit gestorben: Karl-Heinz Brendt.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

"Wir verlieren mit Karl-Heinz Brendt ein langjähriges Vereinsmitglied. Kalle hat sich mit ganzem Herzen für den Verein engagiert. In seinem Sinne wollen wir in Zukunft Einsatz zeigen und zusammenhalten - das ist das Vermächtnis, dem wir uns verpflichtet fühlen. Wir trauern um einen wunderbaren Freund und Vereinskameraden", sagte Finanzverwalter Frank Blume in einer Ansprache. Wie Beisitzer Michael Rapp sagte, ging es Brendt ausschließlich um seinen Heimatverein, "dabei hat es auch immer wieder Anfragen vom Fußballverband Mittelrhein gegeben, der Brendts Fachkompetenz in seinen Reihen wollte". Brendt allerdings blieb den Schwarz-Gelben treu. Allein 47 Jahre lang war er im Amt des Geschäftsführers. Anfang des Jahres gab er den Posten des Vorsitzenden an Gerd van den Berg weiter. Bis auf den Jugendleiter hatte Karl-Heinz Brendt alle möglichen Vorstandsämter bei den Roländern bekleidet. Wann Karl-Heinz Brendt beigesetzt wird, steht unterdessen noch nicht fest.

Der SV Roland Millich hatte sich für das Turnier-Finale qualifiziert, spielte mit Trauerflor, Gegner war hier gestern im Willi-Waldhausen-Stadion der 1. FC Heinsberg-Lieck. Die Heinsberger gewannen mit 7:2 und bekam den Traditionspokal. Die Prämie für Platz zwei stiftet die Millicher Mannschaft übrigens der Familie von Karl-Heinz Brendt. Titelverteidiger SV Helpenstein war bei der Auflage 2014 nicht dabei. Die Gruppenspiele - am Start waren zehn Mannschaften in drei Gruppen - begannen bereits am 11. Juli.

Im Verlauf der Woche standen sich im Halbfinale Gastgeber SV Roland Millich und Ay-Yildiz Hückelhoven gegenüber, mit 6:1 machten die Millicher ihren Finaleinzug locker klar. Der 1. FC Heinsberg-Lieck gewann mit 6:0 gegen die Sportfreunde Uevekoven II. Für das Spiel um Platz drei war schließlich das Elfmeterschießen nötig, dabei setzten sich die Uevekovener knapp mit 7:6 gegen Ay-Yildiz durch.

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