Volleyball Ratheim heiß auf Wiedergutmachung

Hückelhoven/Erkelenz · Volleyball: VC Ratheim muss beim Tabellenführer FC Junkersdorf Köln ran. Spielen werden auch die Erkelenzer Damen.

 Oberligist Ratheim greift an - so sollte es heute auch sein, wenn der VCR zu Gast beim FC Junkersdorf Köln ist.

Oberligist Ratheim greift an - so sollte es heute auch sein, wenn der VCR zu Gast beim FC Junkersdorf Köln ist.

Foto: Jürgen Laaser (Archiv)

Heute soll der Tag der Revanche sein, denn fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, als die Oberliga-Herren des VC Ratheim das letzte Mal zu Gast beim FC Junkersdorf Köln waren. Die Erinnerung an diesem Tag ist allerdings eher mau, denn der VCR verlor damals mit 1:3. Heute um 15.30 Uhr sind die Ratheimer wieder zu Gast in der Domstadt.

Bereits fünf Zähler stehen auf dem Konto der Ratheimer - und es gibt lediglich zwei Mannschaften, die den VCR in dieser Kategorie noch übertrumpfen. Eine davon ist eben Köln. Zwei Siege stehen für den momentanen Tabellenführer zu Buche, einen Satz haben die Kölschen bisher erst abgegeben. Gegen Ratheims Gegner aus der Vorwoche hielten sich die Domstädter schadlos, fertigten die Wuppertaler am ersten Spieltag glatt mit 3:0 ab, während die Ratheimer beim 3:2-Erfolg schon etwas mehr Mühe hatten.

Dennoch fährt das Team aus der ehemaligen Zechenstadt mit breiter Brust und großem Selbstvertrauen an den Rhein und ist heiß auf die Revanche, denn auch das Rückspiel der vergangenen Saison ging mit 1:3 verloren.

"Ich sehe die Kölner klar als Favorit. Die haben mich schon im vergangenen Jahr überzeugt - aber wir fahren nicht da hin, um mit leeren Händen die Heimreise anzutreten. Das ein oder andere Pünktchen im Gepäck wäre schon schön", sagt Ratheims Mannschaftskapitän Axel Borchwaldt. Er selbst ist heute nicht an Bord, aber Trainer Hans Steffens werden genügend Wechselalternativen zur Verfügung stehen. Außerdem wird sich der Heimvorteil der Kölner wohl etwas verringern, da man in dieser Saison in einer Halle spielt, deren Abmessungen den Ratheimern eher entgegenkommen sollten.

Vermehrt haben Hans Steffens und seine Mannschaft in dieser Woche die Blockarbeit in den Fokus gerückt, ließ diese doch gegen Wuppertal noch etwas zu wünschen übrig. Dabei griff Steffens sogar auf digitales Anschauungsmaterial zurück. Es bleibt aber abzuwarten, wie schnell seine Schützlinge die Vorgaben umsetzen können. "Der Block ist eine sehr komplizierte Technik, an der werden wir sicherlich auch noch in Zukunft immer wieder arbeiten", erklärt Hans Steffens, "das Wichtigste wird sein, über den Kampf und die Disziplin ins Spiel zu kommen und dann die taktischen Vorgaben umzusetzen. Dann haben wir sicherlich auch eine realistische Siegchance."

Nach den ersten Spieltagen in der Damen-Verbandsliga ist die Stimmung beim Erkelenzer Volleyballverein verständlicherweise nicht die beste. Die Mannschaft ist Schlusslicht, hat auch noch keinen Satzgewinn verbuchen können. Vorige Woche waren die Erkelenzerinnen chancenlos, als sie die 0:3-Niederlage bei der SG SV Neptun/SG Aachen kassierten. Vielleicht geht ja heute was bei der SG TV Rodt-Müllenbach - auch dieses Team ist noch sieglos, will aber sicher den Heimvorteil nutzen, um die ersten Punkte einzufahren. Der Erkelenzer VV spielt noch mit einem zu hohen Maß an Verunsicherung, was sicherlich auch der Tatsache geschuldet ist, dass die EVV-Mannschaft noch nicht gut eingespielt ist.

Heute um 19 Uhr fliegt der erste Ball über das Netz.

(RP)
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