Reha-Sportangebot wird ausgeweitet Neuer Raum erweitert KSB-Angebot

Kreis Heinsberg · Der Kreissportbund Heinsberg hat in der ehemaligen Gebrüder-Grimm-Schule an der Oberbrucher Straße in Heinsberg einen neuen Trainings- und Schulungsraum angemietet. Dort soll das Reha-Sportangebot des KSB ausgeweitet werden.

 Barbara Stand, Kathrin Goertz und David Rosenkranz (v.l.) mit verschiedenen Materialien für die Rehasport-Kurse im neuen Raum des KSB.

Barbara Stand, Kathrin Goertz und David Rosenkranz (v.l.) mit verschiedenen Materialien für die Rehasport-Kurse im neuen Raum des KSB.

Foto: Hendrike Spaar

Weiße Decke, braune Wände und nur ein provisorisches Schild an der Tür — noch wirkt der Raum kahl und kalt, doch das soll sich in den kommenden Tagen ändern. "Wir werden ihn mit Gemütlichkeit und Leben füllen", versichert Kathrin Goertz vom Kreissportbund Heinsberg. Für eine der Wände ist ein großes farbenfrohes Wandtattoo geplant, an anderen sollen noch Bilder, Plakate und Flyer aufgehangen werden.

Der KSB hat im Souterrain im "Haus der Bildung" der Kreisverwaltung Heinsberg an der Oberbrucher Straße 1 seit Anfang April einen rund 100 Quadratmeter großen barrierefreien Raum angemietet, der aber viel mehr ist, als ein simpler Raum. Denn mit ihm erweitert der KSB sein Angebot besonders im Bereich der Rehasport-Kurse. Im vergangen Jahr bot der Kreissportbund die ersten elf Kurse in dieser Sparte an — nun beginnen neun neue, die alle im Bereich Rehasport Orthopädie angesiedelt sind. "In allen sind noch Plätze frei", erklärt Barbara Stand, Pädagogische Leiterin des Sportbildungswerkes des KSB Heinsberg, "und sollte irgendwo der Bedarf größer sein, als unser Angebot, dann bieten wir einfach noch einen zusätzlichen Kursus an."

Ein Luxus, der mit dem neuen Trainings- und Schulungsraum "Zeit für Bewegung" in der ehemaligen Gebrüder-Grimm Schule in Heinsberg möglich wird, denn der Raum steht dem KSB und seinen Übungsleitern an sieben Tagen in der Woche von 8 bis 22 Uhr zur Verfügung. "Je mehr Kurse wir anbieten können, desto besser können wir differenzieren", erklärt Stand, "denn wir wollen alle abholen und möglichst individuell auf jeden Einzelnen eingehen."

Auf dem Programm stehen Wirbelsäulengymnastik, ein muskelaufbauendes Ganzkörpertraining, Muskelaufbau ohne Bodenelemente und ein muskelaufbauendes Gleichgewichtstraining zur Sturzprophylaxe. Zudem bietet der KSB das Alltags-Trainings-Programm (ATP) an, bei dem typische Alltagssituationen und Alltagstätigkeiten wie Treppensteigen, Tragen, Heben, Aufstehen oder Liegen bewusstgemacht, und gezeigt wird wie die Teilnehmer ihren Alltag mit mehr Bewegung füllen können. "Die Kurse richten sich an alle, die eine orthopädische Vorschädigung haben", erklärt Übungsleiter und KSB-Geschäftsführer David Rosenkranz "und werden von den Krankenkassen komplett übernommen." Notwendig dafür ist eine Verordnung, die Interessenten beim Orthopäden oder ihrem Hausarzt bekommen und 50 Einheiten umfasst. Rund eineinhalb Jahre kommen die Teilnehmer dann regelmäßig ein- oder zweimal in der Woche zu den KSB-Kursen — das Gros einmal.

"Selbstverständlich stehen die Angebote aber auch Selbstzahlern offen", verdeutlicht Goertz, "und der Einstieg in die Kurse ist jederzeit möglich, eine Anmeldung ist aber unbedingt notwendig."

Vor der Teilnahme ist allerdings ein Erstgespräch mit den Mitarbeitern des KSB in der Geschäftsstelle im Kreishaus an der Valkenburger Straße verbindlich, in dem unter anderem ein Anamnesebogen ausgefüllt wird und mögliche Vorerkrankungen erfragt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort