Motorsport Müller eröffnet Renn-Triple mit Rang zwei

Hückelhoven · Motorsport: Nach dem Erfolg auf dem Nürburgring geht es nach Japan und dann wieder in die Eifel.

 Das BMW-Trio auf dem Treppchen (v.l.): Jörg Müller, der Schwede Victor Bouveng und der Norweger Christian Krognes.

Das BMW-Trio auf dem Treppchen (v.l.): Jörg Müller, der Schwede Victor Bouveng und der Norweger Christian Krognes.

Foto: VLN

Kaum besser hätte Jörg Müller, der Tourenwagen- und Langstreckenspezialist aus Hückelhoven, der auf der schweizer Bodenseeseite in Tägerwilen sein Domizil hat, die vielleicht drei härtesten Rennwochenenden des Jahres eröffnen können, als mit dem zweiten Platz beim sechsten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring: Am Steuer des BMW M6 GT3 mit der Startnummer 36 wurden Jörg Müller, der Norweger Christian Krognes und der Schwede Victor Bouveng als Gesamtzweite des 39. RCM DMV Grenzlandrennens abgewunken. Die von Walkenhorst-Motorsport ebenfalls für die Münchener Farbe ins Rennen geschickte Nummer 35 fuhr als Dritte aufs Treppchen. Den Sieg sicherte sich mit 12,090 Sekunden Vorsprung in Runde 28 ein Mercedes AMG GT3 mit Uwe Alzen, Lance-David Arnold und Jan Seyffarth vom Bonner Haribo-Racing-Team.

Das Vier-Stunden-Rennen war über die gesamte Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Spitzenfahrzeugen, von denen "Müller & Co" dank der schnellsten von Krognes erzielten Trainingszeit von 7:56.642 Minuten von Platz eins aus auf die 24,369 Kilometer des kombinierten Asphaltbandes der legendären Nordschleife und des Grand-Prix-Kurses gestartet sind. Das ist neuer, inoffizieller Rundenrekord - offizielle Rekorde werden nur im Rennen gefahren. Auch hier fuhr das Trio mit 8:02,914 Minuten die schnellste Runde aller Teams. "Auf einer Runde ist der BMW M6 GT3, der erst in diesem Jahr debütierte, schon richtig schnell", sagte Jörg Müller, "das Team arbeitet nun akribisch daran, diesen Speed auch über die Distanz umzusetzen. Wir haben diesbezüglich wieder große Schritte nach vorne gemacht."

Eine gute Gelegenheit zum "Dauertest" hat Jörg Müller heute in Japan, wo im Rahmen der Super GT-Serie das 1000-Kilometer-Rennen von Suzuka gestartet wird. Neben Müllers japanischem Dauerpartner Seiji Ara wird der Brasilianer Augusto Farfus seine Sitzschale für den BMW M6 GT3 des "Teams Studie" mitbringen.

Zurück aus Japan wird Jörg Müller dann das erste September-Wochenende schon wieder auf dem Nürburgring verbringen beim siebten VLN-Lauf, der über sechs Stunden führt. Da könnte sich der BMW-Werksfahrer zum 48. Geburtstag selbst ein sportliches Geschenk machen - wieder auf dem Podium.

(hg)
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