Schwimmen Lennartz fischt Bronze aus der Elbe

Erkelenzer Land · Schwimmen: SG Erkelenz-Hückelhoven startet bei Freiwasser-DM in Hamburg.

 Um beim Freiwasserschwimmen die Orientierung nicht zu verlieren, sind die Wendemarken auf der Strecke mit großen farbigen Bojen gekennzeichnet, um die die Schwimmer herum müssen.

Um beim Freiwasserschwimmen die Orientierung nicht zu verlieren, sind die Wendemarken auf der Strecke mit großen farbigen Bojen gekennzeichnet, um die die Schwimmer herum müssen.

Foto: SG ERKELENZ-HÜCKELHOVEN

Hamburger Schietwetter kennen die Freiwasserschwimmer der SG Erkelenz-Hückelhoven nun zur Genüge, trotzdem war der Auftritt bei den Deutschen Freiwassermeisterschaften im Norden ein voller Erfolg. Bei der DM gab es mit knapp 1000 Teilnehmern nicht nur einen Teilnehmerrekord, sondern auch viel Wind, Regen und sogar Gewitter.

Zum Auftakt wurde bewundernd den Zehn-Kilometer-Schwimmern zugeschaut, bevor die SG-Mädels selbst ins Geschehen einstiegen und die 2,5 Kilometer in der Dove Elbe in Angriff nahmen. Zwei Runden auf der Regattastrecke Hamburgs galt es möglichst flott zurückzulegen, und das gelang ganz hervorragend. Nina Holt (2003) und Miriam Kuspiel (2001) erschwammen sich in ihren Jahrgängen mit 36:39,10 und 37:17,12 Minuten Bezirksaltersklassenrekorde, Birte Eser (2000) verbesserte ihre im Vorjahr in Lindau aufgestellte Zeit um drei Minuten auf 41:40,39 Minuten, während Ute Holt (AK 40) in 39:01,90 Minuten mit Platz sechs sogar einen Urkundenrang erreichte. Und auch Veronika Burdich (AK 45) meisterte ihre Premiere über 2,5 Kilometer in 42:27,29 Minuten äußerst zügig. Franziska Eser (AK 20) schwamm mit 36:38,63 Minuten die schnellste Zeit der SG-Mädels und erzielte dabei einen Vereinsrekord.

Tags drauf musste zunächst der einzige männliche Vertreter der SG ins 20,5 Grad kalte Wasser der Dove Elbe. André Lennartz ließ sich durch das durchwachsene Wetter nicht beirren und belegte in 32:26,56 Minuten den Bronzeplatz in der AK 30 - zugleich schwamm er einen Bezirksrekord. Nach der Mittagspause gingen dann die 3x1,25 Kilometer Staffeln an den Start. Bei der weiblichen Jugend verfehlten Birte Eser, Ann-Kathrin Schlang und Nina Holt ihr selbstgestecktes Ziel von einer Zeit unter einer Stunde um elf Sekunden denkbar knapp. Ute Holt, Franziska Eser und André Lennartz wollten in der Mastersstaffel AK 90+ ihre im Vorjahr gewonnene Bronzemedaille verteidigen, mussten sich am Ende eines spannenden Rennens trotz einer Verbesserung von über zweieinhalb Minuten auf 53:09,38 Minuten aber mit Platz vier begnügen.

Der letzte Tag begann mit einem beherzten Fünf-Kilometer-Rennen von Ann-Kathrin Schlang (1999), die im Hamburger Regen vier Runden auf der Regattabahn drehte und sich in 1:28:16,58 Stunden einen Bezirksaltersklassenrekord sicherte. Franziska Eser verbesserte ihren Vereinsrekord um eine halbe Minute auf 1:14:41,13 Stunden. Zum Abschluss gab es dann noch ein Kilometer-Rennen: Da Trainerin Susanne Eser nicht alleine ins Wasser wollte, meldete sie ihre Schützlinge mit an. Da war es ihr gleich, dass zwei noch die fünf Kilometer in den Knochen hatten. Zur Belohnung gab es eine Finisher-Medaille.

(RP)
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