Handball Klare Forderung des Trainers: Spielen mit Herz und Hirn

Erkelenzer Land · Handball: Für Landesligist TV Erkelenz kommen nun zwei Wochen der Wahrheit. Zwei Kellerduelle stehen an, aus denen Trainer Gerd Werth als "absolutes Minimum" zwei Punkte einfordert.

 Der Erkelenzer Johannes Klein-Peters soll beim TV Anrath auf den Außenbahnen wirbeln.

Der Erkelenzer Johannes Klein-Peters soll beim TV Anrath auf den Außenbahnen wirbeln.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Personalsorgen hin oder her: Gerd Werth, Trainer von Landesligist TV Erkelenz, hat, was die beiden nächsten Spiele betrifft, ganz klare Vorstellungen: "Aus den nächsten beiden Spielen müssen vier, zumindest aber zwei Punkte her." Die Gegner sind übrigens der TV Anrath (13., heute) und der TV Korschenbroich III (14., kommende Woche). Es sind die beiden einzigen Mannschaften, die in der Tabelle hinter den Erkelenzern stehen. Werth verlangt allerdings noch etwas mehr, nämlich dass sich die Spieler in den Spielen endlich mal selbst organisieren, quasi Herz und Hirn einschalten.

Beim TV Anrath treffen die Erkelenzer auf einen alten Bekannten. Mit Stephan Klapsing trifft der ETV seinen ehemaligen Trainer, der die Erkelenzer Erste von 2007 bis 2009 trainiert hat. Klapsing ist gerade frisch im Amt bei den Anrathern, er hatte jedoch schon die Gelegenheit, sich mit dem nächsten Gegner eingehend auseinanderzusetzen. Gerd Werth: "Natürlich hat er uns beobachtet." Werth will in diesem Zusammenhang aber nichts von einer Anrather Siegessicherheit wissen: "Wenn meine Jungs so spielen, wie sie eigentlich spielen können, dann sind Punkte drin." Damit liegt Werth grundsätzlich auch gar nicht so falsch, er weiß auf der anderen Seite aber auch, dass seine Mannschaft derzeit blockiert ist, was dem Umstand der vollends ungewöhnlichen Verletzungsmisere geschuldet ist. Dadurch ist die Verunsicherung der Mannschaft groß. Auf Außen kann Werth an diesem Wochenende auf Johannes Klein-Peters setzen, auch wird Lucas Baumgart mit von der Partie sein. Werth hofft auf einen gescheiten Auftritt seiner Jungs: "Sie dürfen nur nicht kopf- und willenlos spielen."

Ordentlich Gas geben muss auch Bezirksligaprimus ASV Rurtal Hückelhoven. Das Gute ist, dass die Mannschaft um ihre Schwächen weiß - auch dann, wenn sie prinzipiell in fast jedem Spiel auftauchen. Daheim in Hilfarth an der Callstraße zu Gast ist der ATV Biesel II. Biesel, den Fünften der Liga, sollten die Rurtaler definitiv nicht unterschätzen. Insgesamt lässt sich wohl sagen: Bei den Rurtalern läuft die Saison, was die Bilanz betrifft, ganz nach Plan. In der HG Kaarst/Büttgen und im Rheydter SV hat man wohl die hartnäckigsten Verfolger, die im Titelrennen nicht unbeteiligt bleiben wollen. Besonders gut ist da die Luxussituation für Rurtals Trainer Norbert Borgmann, personell für sämtliche Eventualitäten gerüstet zu sein.

Davon träumt indes Steffen Heinke, Trainer des HSV Wegberg. Vorige Woche schieden seine Spieler der Reihe nach verletzt aus, darum war ein ordentliches Training in dieser Woche nicht möglich. Die HG Kaarst/Büttgen, Zweiter der Bezirksliga, ist da sicher nicht der richtige Aufbaugegner für den Aufsteiger aus der Schwalmquellstadt.

Langsam, aber sicher, hat sich Frauen-Bezirksligist TV Erkelenz gemausert. Nunmehr hat sich die Mannschaft von Trainer Walter Kamphausen auf den dritten Platz vorgearbeitet, nachdem der Saisonstart viel holpriger als erwartet verlief. Vom Potenzial her ist der TV Erkelenz da angekommen, wo er hingehört. Morgen geht's zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach.

(RP)
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