Fußball Hundert Prozent

Konrad Bohnen beim 4. Kreisjugendtag des Fußballkreises Heinsberg als Vorsitzender des Jugendausschusses bestätigt. Jugendspruchkammer hatte in den letzten drei Jahren ordentlich zu tun.

Wer von 200 Delegierten jede – aber auch wirklich jede – Stimme auf sich vereint, darf die Erkenntnis gewinnen, gute Arbeit geleistet zu haben – bestimmt auch ein Sympathieträger zu sein. Gestern Abend beim Kreisjugendtag des Fußballkreises Heinsberg, dem nun schon vierten nach der Strukturreform im Mittelrheinverband im Jahre 2001, nahm Konrad Bohnen (Heinsberg), die Wiederwahl stolz an, deutete diese aber auch als Anerkennung der Arbeit der letzten drei Jahre in der Gemeinschaft mit seinen Mitarbeitern.

Weil vier von diesen nach teils langjähriger und "vor allen Dingen vertrauensvoller Zusammenarbeit" (Bohnen) ihr (Arbeits)Ehrenamt aus den verschiedensten Gründen aufgaben, stellt sich der Mitarbeiterstab Bohnens im neuen Jugendausschuss nun so dar: Kreisjugendwart Philipp Köchling, Mädchenbeauftragter Ralf Volles (beide Übach-Palenberg) sowie die Beisitzer (als Staffelleiter) Walter Bergener, Lutz Obertüschen (beide Erkelenz), Florian Gehr (Hückelhoven) und Romand Achilles (Heinsberg). Zwei jugendliche Mitarbeiter wird der Jugendausschuss bei seinen Vereinen "noch ausgucken".

Fast unverändert dagegen wird die Kreisjugendspruchkammer arbeiten, der neben dem Vorsitzenden Helmut Holländer (Geilenkirchen) weiterhin Matthias Graab, Willi Sonnenschein (beide Heinsberg), Dieter Damberg (Übach-Palenberg) und Jürgen Peltzer (Wegberg) sowie – neu gewählt – Walter Marienfeld (Geilenkirchen) angehören. Er hatte sich in einer Stichwahl gegen Dieter Schwarz (Wassenberg) mit 70:62 Stimmen durchgesetzt. Jugendvertreter im Sportgericht sind Andreas Nobis und Stephan Lindt (beide Heinsberg).

Sie setzen natürlich darauf, sowenig wie möglich aktiv zu werden. Was allerdings im Fußballkreis Heinsberg nur schwer zu glauben ist, wie die Verfahrenszahlen zeigen: 14 in 2007, 16 in 2008 und gar 19 in 2009. Da muss man die Frage stellen, ob der Arbeitskreis "Gewalt", den der Fußballkreis 2006 mit großem Tamtam vorgestellt hat, nicht versagt hat? Vielleicht muss Fairplay – wenn man so will – mit der Muttermilch aufgenommen werden. Die Richtung gab Verbandsjugendwart Heinz Schneiders (Ratheim) an: Einrichtung einer Fairplay-Liga schon bei den F-Jugendlichen (U8/U9) mit dieser "Hänschen-Regel": Was der kleine Fußballer nicht lernt, lernt der große Fußballer nimmermehr. . .

(RP)
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