Leichtathletik Hanßen und Ruppert mit Top-Leistungen in Mannheim

Erkelenzer Land · Leichtathletik: Trotz eines Zeitverzugs von knapp zwei Stunden zeigten die beiden Läufer des SC Myhl LA über 400 Meter gute Leistungen.

 Jonas Hanßen hielt über 400 Meter die mehrfachen Deutschen Meister Erik Krüger und Kamghe Gaba in Schach.

Jonas Hanßen hielt über 400 Meter die mehrfachen Deutschen Meister Erik Krüger und Kamghe Gaba in Schach.

Foto: SC MYHL LA

Beim Sprinter- und Läuferabend der MTG Mannheim im Michael-Hoffmann-Stadion zeigten die beiden Top-Athleten des SC Myhl LA Jonas Hanßen und Frederik Ruppert, dass sie mächtig an ihrer Form für die kommenden Aufgaben gearbeitet haben. Trotz vieler organisatorischer Mängel - knapp zwei Stunden Zeitverzug und weitere Unzulänglichkeiten - traten sie mit sehr guten Leistungen wieder den Heimweg an.

Normalerweise war ihr Start über 400 Meter laut Zeitplan für 20.10 Uhr vorgesehen. Tatsächlich starteten sie um 21.40 und 22 Uhr. Während Jonas Hanßen im ersten, dem schnellsten Lauf, auf Bahn zwei startete, lief Frederik Ruppert im vierten Lauf auf Bahn fünf. In einem knallharten Rennen bewies Hanßen große Steherqualitäten und hielt am Ende als Gesamtvierter die an den Start gegangene deutsche Viertelmeiler-Elite in Schach. Mit 47,22 Sekunden lief er nicht nur seine zweitschnellste Zeit überhaupt, sondern hielt auch die nationalen Meister über die Stadionrunde der vergangenen Jahre, Erik Krüger (SC Magdeburg/47,98) und Kamghe Gaba (LG Eintracht Frankfurt/47,27) in Schach.

Im vierten Lauf gab es für Frederik Ruppert nur ein Ziel. Er wollte seinen Hausrekord von 51,71 Sekunden aus dem Jahr 2014 knacken. Nach kontrolliertem Beginn, gab er ab der 200 Meter Markierung deutlich den Ton im Rennen an, und setzte sich vom Feld ab. Mit über zwei Sekunden Vorsprung erfüllte er sein Ziel mit 49,26 Sekunden und gab der nationalen Mittelstreckenkonkurrenz ein deutliches Zeichen.

Ebenfalls mit neuer Bestzeit zeigte sich Alina Kuß (Erkelenz/Düsseldorf) in Mannheim. Trotz starker 12,15 Sekunden verzichtete sie auf die Zeitendläufe über 100 Meter, um sich weitere Körner für die später auf dem Programm stehenden 200 Meter aufzuheben. Mit 25,00 Sekunden erreichte sie das Ziel als Neunte der Frauenwertung und blieb damit in unmittelbarer Nähe ihres Hausrekordes.

Für Jonas Hanßen steht am Wochenende das erste große Highlight der Saison an. In Kassel finden die Deutschen Meisterschaften statt, bei denen der junge Holzweiler als Titelverteidiger über seine Paradedisziplin 400 Meter Hürden an den Start geht. Dabei geht es auch um die Qualifikation für die Europameisterschaften in Amsterdam Anfang Juli.

(eif)
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