Grünes Licht für neuen "HallenManager"

SsV hÜCKELHOVEN Die Karten werden neu gemischt. Der Stadtsportverband Hückelhoven (SSV) und die Stadtverwaltung werden die Nutzung der Sporthallen im Stadtgebiet völlig neu aufstellen. Mit dem so genannten "HallenManager" sollen sich ganz neue Zeiten und Belegungen ergeben, denn: Der aktuelle Stand der Dinge entspricht längst nicht mehr der Realität. Die Mitglieder des Kultur-, Sport- und Städtepartnerschaftsausschusses der Stadt Hückelhoven gaben nun grünes Licht.

Was alles hinter dem neuen Programm steckt, darüber klärte Tim Just vom Stadtsportverband die Ausschussmitglieder auf. Just hatte zuvor das Programm entwickelt. In der Hauptsache geht es um die Online-Verwaltung der Hallenbelegung. Wie Just erklärte, stellt sich die aktuell Lage so dar, dass Vereine, die neue Mannschaften oder Gruppen bilden, kaum Chancen auf Hallenzeiten bekommen, weil diese durch andere Vereine geblockt seien. "Zum Beispiel besetzt ein Verein die Halle das ganze Jahr über, nutzt sie aber etwa nur im Winter. Die im Sommer so ungenutzten freien Hallenzeiten verärgern solche Gruppen, die diese freie Kapazität dringen bräuchten", sagte Just.

Mit der Online-Verwaltung wollen Stadt und SSV eine Dynamik sicherstellen (Just: "Vereinsstrukturen ändern sich bekanntermaßen.") wie auch die Flexibilität. Helmut Holländer, Erster Beigeordneter der Stadt Hückelhoven, sieht in dem neuen Verfahren den Vorteil, "dass wir eine Kapazitätsvergrößerung erreichen".

Über die endgültige Vergabe entscheidet die Stadt, nachdem die Vereine die Zeiten, die nur zur vollen Stunde buchbar sein werden, via Internet beantragen. Die Vergabe erfolgt nach einer Prioritätenliste, dazu zählt beispielsweise: Vereine vor Ort sollen nach Möglichkeit auch im Ort selbst bleiben, Vorrang haben unter anderem Wettkampfmannschaften, ausgeschlossen sind Fußballer (bis auf die ganz kleinen Nachwuchskicker), lose Gruppierungen werden nachrangig behandelt.

Die Vereine können sich ab sofort registrieren, die Anmeldung erfolgt über die LSB-Nummer. Gewünschte Hallen und Zeiten können die Vereinsverantwortlichen danach angeben (möglich sind bis zu drei Nennungen). Wie Hans-Josef Geiser, Vorsitzender des Stadtsportverbandes, erklärte, sei der Anmeldeweg sehr einfach. Bis zum Ende des Monats Mai müssen die Wünsche der Vereine vorliegen, das neue Modell gilt dann am ersten Tag nach den Sommerferien, also ab dem 7. September. Die Vergabe soll in Zukunft jedes Jahr neu erfolgen.

(RP)
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