Motorsport Grandioser Sieg für Leipert in Silverstone

Wegberg · Motorsport: Niels Lagrange und Pieter Vanneste siegen in der Lamborghini-Blancpain-Super-Trofeo-Europe auf dem englischen Grand-Prix-Rennkurs. Das zweite Fahrzeug des Wegberger Rennstalls kassierte unterdessen eine Strafe.

 Siegerehrung des Leipert-Teams in Silverstone bei der Lamborghini-Blancpain-Super-Trofeo-Europe mit Niels Lagrange (3.v.l.) und Pieter Vanneste (4.v.l.). Siegerehrung des Leipert-Teams in Silverstone bei der Lamborghini-Blancpain-Super-Trofeo-Europe mit Niels Lagrange (3.v.l.) und Pieter Vanneste (4.v.l.).

Siegerehrung des Leipert-Teams in Silverstone bei der Lamborghini-Blancpain-Super-Trofeo-Europe mit Niels Lagrange (3.v.l.) und Pieter Vanneste (4.v.l.). Siegerehrung des Leipert-Teams in Silverstone bei der Lamborghini-Blancpain-Super-Trofeo-Europe mit Niels Lagrange (3.v.l.) und Pieter Vanneste (4.v.l.).

Foto: Fotospeedy.it

In einem starken Starterfeld von 32 Fahrzeugen setzte sich Leipert Motorsport aus Rath-Anhoven in Silverstone in der zweiten Runde der Lamborghini-Blancpain-Super-Trofeo-Europe glänzend in Szene. Dabei schafften Niels Lagrange und Pieter Vanneste (beide Belgien) in der Pro-Am-Klasse mit dem in Rath-Anhoven vorbereiteten Lamborghini Huracán mit der Startnummer 26 nicht nur im Qualifying für Rennen eins die Pole-Position der Klasse und Platz sechs gesamt, sondern zeigten im Rennen von Beginn an eine starke Leistung - und vor allen Dingen - hielten diese auch konsequent durch. Lagrange übergab beim Fahrerwechsel mit 20 Sekunden Vorsprung auf Position eins der Klasse an Vanneste, der dann souverän bis zur Zielflagge steuerte. Dieser Sieg, zustande gekommen im dritten GT-Rennen überhaupt, löste natürlich Riesenfreude im Team, bei den Fahrern aus.

Wie eng Freud und Leid beieinanderliegen können, das erfuhren Vanneste und Lagrange dann in Rennen zwei. Zunächst störte eine Safety-Car-Phase eine Aufholjagd, schließlich ein defekter Reifen hinten links die Hoffnung auf ein weiteres Podium. So wurden die Leipert-Schützlinge nach einem Pitstop nur als 28. gewertet.

Jan Kisiel (Polen) und Seb Morris teilten sich in der PRO-Klasse den Lamborghini Huracán #2. Seb Morris, ein 22 Jahre alter GT3-Fahrer aus Großbritannien, trat als Ersatzmann für den erkrankten Australier Morgan Haber an. Beim Start auf Rang zwei, also aus der ersten Reihe, gab es jedoch einige Irritationen, weil die Position eins schon vor der grünen Ampel angerollt war, was dann bei der Rennleitung auch "Under investigation" stand, aber erstaunlicherweise keine Strafe zur Folge hatte. Nach einem starken Stint übergab Morris den Renner auf Platz sechs an seinen Teamkollegen Jan Kisiel, der die gute Performance fortführte und die Ziellinie auch als Sechster überquerte. Nach der technischen Kontrolle wurde aber ein Kontrahent der PRO-Klasse disqualifiziert, somit wurde es für das Leipert-Team noch Rang fünf.

Im zweiten Rennen fuhr Morris dann die schnellsten Rundenzeiten des kompletten Starterfeldes. Leider war das aber auch bei einer Beschleunigung in der Boxengasse der Fall. Und das hatte eine Durchfahr-Strafe zu Folge, die mehr als 40 Sekunden kostete. Die Startnummer 2 kam so auf Platz sechs in die Wertung mit 40,8 Sekunden hinter dem Führenden. Teamchef Marcel Leipert bilanzierte: "Es war ein sehr starkes Wochenende für uns mit einigen Hochs und Tiefs. Unser Pro-Fahrzeug zeigte eine sehr starke Leistung und war eines der schnellsten Autos bei trockenen und nassen Bedingungen. Die Irritationen beim Start von Rennen eins und die Strafe in Rennen zwei hatten für uns einen sehr bitteren Beigeschmack und verhinderten das Podium."

Die nächste Runde der Lamborghini-Super-Trofeo-Europe läuft vom 23. bis 25. Juni auf dem Circuit Paul Ricard in Frankreich. Ein weiteres Rennen der Lamborghini Super Trofeo Asia findet am Wochenende auf dem Chang International Circuit Buri Ram in Thailand statt - das Leipert-Team ist bereits auf dem Weg nach Asien.

(hg)
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