Schulsport Geländelauf mit einigen Rangeleien

Erkelenz · Zum Auftakt der Cross-Cup-Serie des Ausschusses für den Schulsport und der Kreissparkasse Heinsberg gab es im Ziegelweiherpark gestern einige unschöne Szenen. Kreisschulsportbeauftragte Petra Hanßen sprach ein Machtwort.

 Große Freude über den Pokal: Die Schülerinnen und Schüler der Erkelenzer Luise-Hensel-Schule haben den ersten Qualifikationslauf der Kreis Heinsberger Cross-Cup-Serie gewonnen. Sie sind beim Finale im nächsten Frühjahr in Übach-Palenberg am Start.

Große Freude über den Pokal: Die Schülerinnen und Schüler der Erkelenzer Luise-Hensel-Schule haben den ersten Qualifikationslauf der Kreis Heinsberger Cross-Cup-Serie gewonnen. Sie sind beim Finale im nächsten Frühjahr in Übach-Palenberg am Start.

Foto: JÜRGEN LAASER

Wer Petra Hanßen gut kennt, der weiß, dass diese Frau so schnell nichts aus der Ruhe bringen kann. Doch gestern war für die Kreisschulsportbeauftragte der Zeitpunkt gekommen, um mit den Kids ein Machtwort zu sprechen. Im Erkelenzer Ziegelweiherpark hatte sie zuvor den ersten Qualifikationslauf des Cross-Cups der Grundschulen angepfiffen, den der Ausschuss für den Schulsport zusammen mit der Kreissparkasse Heinsberg veranstaltet.

Nicht nur Petra Hanßen war dieser erste Geländelauf der Serie ein wenig sauer aufgestoßen. Auch Peter Jansen, Bürgermeister der Stadt Erkelenz, und Willibert Roggen von der Kreissparkasse Heinsberg hatten so manche unschöne Szenen gesehen. "Klar, das ist Crosslauf, das ist Geländelauf. Aber treten und schubsen - liebe Kinder, einen Fairness-Pokal hätte heute sicherlich keine Schule gewonnen", sagte Petra Hanßen bei der Siegerehrung.

Erstaunlich und außergewöhnlich ruppig ging es jedenfalls im Ziegelweiherpark zu - völlig ungewöhnlich für diese seit Jahren sehr etablierte Laufserie für die Grundschüler. Nicht zuletzt Petra Hanßen, die den Kreis Heinsberger Schulsport mit ganz viel Herzblut begleitet, ist für den guten Ruf des Cross-Cups verantwortlich. Sie verzichtete bewusst darauf, den Zeigefinger mahnend zu erheben, doch klare Worte mussten sein: "Jeder soll so gut laufen, wie es möglich ist. Bei den Geländeläufen kann es immer wieder vorkommen, dass jemand ins Straucheln gerät. Aber bitte verzichtet künftig darauf, die Mitläufer zu treten und zu schubsen. Da muss sich einfach jeder mal hinterfragen." Bürgermeister Peter Jansen schob hinterher: "Sport soll doch Spaß und Freude machen. Und das funktioniert nur dann, wenn man sich zusammentut." Jansen dankte den Organisatoren, die Veranstaltungen wie diese für die Kinder durchführen. Auch lobte er die sportlichen Leistungen der Grundschüler. Dem schloss sich dann auch Willibert Roggen, der die von der Kreissparkasse Heinsberg gesponserten Glaspokale an die Schülerinnen und Schüler überreichte, an: "Es ist schön zu sehen, wie ihr im sportlichen Wettstreit unterwegs seid."

Klar, dass die Kinder aus Erkelenz und Umgebung auch Urkunden für ihre läuferischen Leistungen bekamen. Erneut hatte sich herausgestellt, dass der Ziegelweiherpark beste Voraussetzungen für den Geländelauf bietet.

Die Ergebnisse des ersten Qualifikationslaufes in Erkelenz in der Übersicht: 1. Luise-Hensel-Schule, Erkelenz (Platzziffer 96), 2. Gemeinschaftsgrundschule Keyenberg (136), 3. Astrid-Lindgren-Schule, Erkelenz (151), 4. Gemeinschaftsgrundschule Am Beeckbach, Beeck (156), 5. Gemeinschaftsgrundschule Kückhoven (164), 6. Gemeinschaftsgrundschule Gerderath (189), 7. Evangelische Grundschule Schwanenberg (198), 8. Nysterbachschule, Lövenich (276). Die Luise-Hensel-Schule aus Erkelenz und die Gemeinschaftsgrundschule Keyenberg sind damit für den Finallauf am 19. April 2016 in Übach-Palenberg qualifiziert.

(RP)
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