Volleyball Für den VC Ratheim wird die Luft dünner

Erkelenzer Land · Volleyball: Die Oberliga-Herren stecken mittendrin im Abstiegskampf. Während die Konkurrenz gepunktet hat, hatte der VC spielfrei. Morgen geht es gegen Brühl. Frauen-Verbandsligist EVV empfängt Dritten Köln.

 Wieder an Bord: Mannschaftskapitän Philipp Rumpf.

Wieder an Bord: Mannschaftskapitän Philipp Rumpf.

Foto: JÜRGEN LAASER

Nicht gespielt und doch verloren - dieses ungute Gefühl dürfte sich unter der Woche bei den Oberliga-Volleyballern des VC Ratheim breitgemacht haben. Denn das Team von Trainer Markus Jahns musste tatenlos mit ansehen, wie die Konkurrenz aus dem Tabellenkeller teilweise punktete und den Abstand zum Tabellensiebten aus Ratheim verkürzte. "Die Luft im Abstiegskampf wird immer dünner", bringt es VC-Akteur Axel Borchwaldt auf den Punkt.

Nach derzeitigem Stand dürften wohl fünf Teams bis zum Saisonende um den Klassenerhalt zittern. Neben den Ratheimern (7.) sind das die Stolberger TG (6.), Bayer Wuppertal (8.), DJK Rheinkraft Neuss (9.) und Schlusslicht Aachener VV. "Die Tatsache, dass die sich im Abstiegskampf befindlichen Teams nun anfangen, vermehrt zu punkten, setzt uns gehörig unter Druck", sagt Borchwaldt. Hinzu kommt, dass sich der VC selbst momentan in einer kleinen Krise befindet: Seit dem 3:2-Erfolg gegen Wuppertal am 21. November warten die Ratheimer auf einen Sieg, haben seit dem gegen Stolberg (1:3), Aachen (2:3) und Dresselndorf (1:3) verloren.

Ein Grund dafür dürfte auch die angespannte Personalsituation sein: Libero Markus Becker, der eine unverzichtbare Stütze in Ratheims Annahme und Abwehr ist, fehlt aufgrund einer Schulter-OP mehrere Wochen, und zuletzt war auch Mannschaftskapitän Philipp Rumpf immer verhindert. Zumindest das ändert sich für die sonntägliche Partie, bei der der VC ab 16 Uhr den Tabellenvierten Brühler TV in der Halle am Parkhof erwartet. "Der Aufsteiger spielt bislang eine starke Saison und dürfte mit 16 Punkten die größten Sorgen los sein", sagt Borchwaldt. Dennoch nehmen sich die Ratheimer vor heimischen Publikum einiges vor: "Wir sind zwar noch nicht zum Siegen verpflichtet, doch es wäre durchaus ratsam, den Abstand auf die Abstiegsränge wieder ein wenig zu vergrößern", erklärt der VC-Akteur.

Mit solchen Sorgen müssen sich die Verbandsliga-Volleyballerinnen des Erkelenzer VV momentan nicht beschäftigen: Als souveräner Spitzenreiter - mit zehn Punkten Vorsprung auf den Zweiten - dominieren die Schützlinge von Trainer Bogdan Chudzik die Liga und marschieren mit großen Schritten Richtung Oberliga. Und so dürfte der EVV auch heute Abend im zweiten Spitzenspiel in Folge die Favoritenrolle innehaben. Ab 19.30 Uhr gastiert der Tabellendritte MTV Köln in der Karl-Fischer-Halle, der schon im Hinspiel mit 3:1 besiegt wurde. "Wir wissen aber auch, dass der Aufstieg kein Spaziergang wird und jedes Team besonders heiß darauf sein wird, uns Punkte abzunehmen", sagt Chudzik, "diesem Druck müssen die Mädels standhalten."

(RP)
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