Volleyball EVV will mit Vollgas zurück in Erfolgsspur

Erkelenz · Volleyball: Die Verbandsliga-Mädels des Erkelenzer VV haben bisher eine tolle Saison gespielt - liegen mit acht Punkten Vorsprung in Front. In den letzten beiden Spielen schwächelte der Spitzenreiter allerdings.

 Keine Kompromisse: Maria Bayer mit einem wuchtigen Angriff.

Keine Kompromisse: Maria Bayer mit einem wuchtigen Angriff.

Foto: NIPKO

Bogdan Chudzik ist im positiven Sinne ein Volleyballverrückter. Mit Leib und Seele hat er sich diesem Sport verschrieben, lenkt seit Jahren die Geschicke der Volleyballer des Erkelenzer VV. Und so verwundert es auch nicht, dass er fast alle Spielerinnen des aktuellen Verbandsliga-Teams kennt, seit diese ihre ersten Volleyball-Schritte gemacht haben. Und deshalb weiß er auch ziemlich genau, was in der momentanen Situation zu tun ist: "Kopf ausschalten und Vollgas geben", sagt der EVV-Trainer vor dem heutigen Verbandsliga-Heimspiel seiner Mädels gegen den AVC Köln.

Denn nach einer bisher überragenden Saison - mit zehn Siegen aus elf Spielen - sind die jungen Erkelenzerinnen etwas ins Trudeln geraten. Im neuen Jahr ist die Ausbeute noch relativ mau: In den bisherigen drei Spielen setzte es zwei Niederlagen in Folge, davon am vergangenen Samstag bei Verfolger KT Köln, die erste ohne Satzgewinn. "Das mussten die Mädels erstmal verkraften", weiß Chudzik, "aber jetzt gilt es, wieder nach vorne zu schauen und anzugreifen."

Eine Marschroute, die wohl auch die heutigen Gäste aus der Domstadt beherzigen werden. Denen hat sich zu Beginn der Saison Alessa Aberle angeschlossen, die bis zum Ende der vergangenen Spielzeit noch das Trikot des EVV trug. "Die Kölnerinnen dürfen wir auf keinen Fall ins Spiel kommen lassen", erklärt Chudzik, "die haben nichts zu verlieren und werden deshalb volles Risiko gehen." Zurzeit liegt der AVC mit 21 Zählern auf der Habenseite auf Rang sechs, könnte aber mit einem Sieg in Erkelenz den Rückstand auf das Verfolger-Quintett KT Köln (2./23), Dürener TV (3./23), MTV Köln (4./22) und TV Menden (5./22) verkürzen.

"Diese Partie könnte ein Wendepunkt für uns sein", vermutet Chudzik, "es wurde genug geredet, wir haben uns genug geärgert jetzt müssen wir zurückschlagen." Spielerisch haben die jungen Erkelenzerinnen das sicherlich drauf - das haben sie in der bisherigen Saison oft genug gezeigt - jetzt müssen sie auch beweisen, dass sie vom Kopf schon so weit sind. "Das ist eine reine Kopfsache", ist auch Chudzik überzeugt.

Vielleicht tut es den Erkelenzerinnen in dieser Situation gut, dass jemand Neues ins Team rückt: Steffi Wohl vom VC Gangelt ist zum ersten Mal für den EVV spielberechtigt und wird heute Abend ab 19.30 Uhr in der Karl-Fischer-Halle wohl direkt von Beginn an die Chance bekommen, zu zeigen, was sie kann.

(RP)
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